Breitenfußball

Die neuen Meister vom Niederrhein

Rund 500 Kicker freuten sich beim „Festival des Breitenfußballs” über beste Bedingungen
29. Juni 2022 Freizeit– und Breitensport | GlobalText: Rüdiger Zinsel
Die neuen Meister vom Niederrhein
Bildquelle: Karsten Schröter

 

 

Beste Bedingungen in Büderich! Zum „Festival des Breitenfußballs“ trafen sich rund 500 spielfreudige Kicker und Kickerinnen vom Niederrhein, um in den traditionellen Wettbewerben ihre Meister zu ermitteln. Erstmals nach der coronabedingten Zwangspause wurde den Fußballfreunden mehrerer Kicker-Generationen beim beliebten „Kick für Jung und Alt“ wieder die komplette Palette des Breitenfußballs geboten. Schauplatz war diesmal die Platzanlage des FC Büderich, auf dessen Natur- und Kunstrasenplätzen der Ball rund acht Stunden lang rollte.

 

Ganz nach dem Motto „Ladies first“ mochten es die Ü30-Frauen kurz und knackig: Direkt fürs Finale qualifiziert, besiegten die „Old Ladies“ Mülheim den CFR Links aus Düsseldorf im einzigen Spiel des Tages mit 5:1 (2:0) und nahmen schon früh die Siegertrophäe in Empfang. 

 

Kampf um jeden Ball: Teutonia St. Tönis (grün) ist neuer Ü32-Meister. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)

Spannend war's in den drei stark besetzten Alt-Herren- beziehungsweise Oldie-Konkurrenzen, bei denen sich jeweils die beiden erstplatzierten Mannschaften für die Westdeutschen Meisterschaften am 20. August in der Sportschule Wedau qualifizieren. Im Ü32-Wettbewerb besiegte die DJK Teutonia St. Tönis den TSV Ronsdorf im Finale mit 4:1 und sicherte sich den Meister-Titel, während sich auch der „Vize“ aus Wuppertal über das Ticket für die „Westdeutschen“ freute: „Wir haben eine tolle Truppe, in der die Kameradschaft stimmt und auch der nötige Ehrgeiz und die fußballerische Qualität vorhanden sind. Wir wollen auch in Wedau eine gute Rolle spielen“, sagte Ronsdorfs Alt-Herren-Teamchef Michael Strinna.

 

Das wollen auch die Ü40-Oldies vom DSV 04 Düsseldorf und TSV Bockum 01. Das Finale zwischen beiden Teams gewannen die Landeshauptstädter mit 2:1. Bei den „Westdeutschen“ in Wedau, wo dann auch die Konkurrenz aus Westfalen und vom Mittelrhein mitmischt, wird es aber ein Wiedersehen geben. Janis Heiliger kennt sich da schon aus: „Wir waren vor der Coronapause schon zweimal mit der Ü32 dabei, sind zuletzt im Neun-Meter-Schießen ausgeschieden und wollen uns diesmal steigern“, verspricht der DSV 04-Teamkoordinator.

 

Während sich bei den Ü50-Oldies die SG Kupferdreh-Byfang durch einen 1:0-Endspielsieg über Taxi Duisburg die FVN-Meisterschaft sicherte und auch diese beiden Final-Teams den Niederrhein auf WDFV-Ebene vertreten werden, hatten die allererfahrensten Routiniers diesmal Pause: Der Ü60-Wettbewerb fiel mangels Teilnehmer aus. Bei der Westdeutschen Meisterschaft wird die Kreisauswahl Düsseldorf, die diesmal als einzige Mannschaft startbereit war, und der Sieger der im Juli endenden Ü60-Spielrunde für den Niederrhein die Schuss-Stiefel schnüren.

 

"Mr. Fußballtennis" Winfried Stemmer wird von Jürgen Hendricks geehrt. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)

Ebenso wie bei den Ü60-Kickern fiel der Wettbewerb auch in der Hobbykicker-Spielklasse kurzfristig aus. Und aufgrund coronabedingter Absagen konnte auch der erstmals eingeplante Wettbewerb im „Walking Football“ nicht durchgeführt werden. Dafür unterstrich der Seriensieger im Fußballtennis seine Favoritenrolle einmal mehr: Wie so oft gewann die Spvgg. Sterkrade 06/07, diesmal vor dem TuS Haffen-Mehr. Für seine besonderen Verdienste wurde Winfried Stemmer, der nach jahrzehntelangem Engagement nach dieser Spielzeit in den „Fußballtennis-Ruhestand“ geht, geehrt.

 

Abgerundet wurde das FVN-Festival mit den Spielen der Inklusionskicker. Hier gaben die Spielerinnen und Spieler der Mannschaften VfB Alemannia Pfalzdorf, BV Neuss-Weckhoven, SV Oppum 1910 und SC TuB Mussum ihr Bestes und freuten sich über die von FVN-Präsident Peter Frymuth überreichten Medaillen.

 

Rund ein Dutzend Schiedsrichter aus dem Düsseldorfer Fußballkreis sorgte für den fairen Verlauf des Turniers, das von einem 24-köpfigen Orga-Team um das leitende Quartett Jürgen Hendricks, Norbert Kluge, Jürgen Löppenberg und Karsten Schröter auf die Beine gestellt wurde. Und die Arbeit hat sich gelohnt: „Wir sind froh, erstmals nach der Coronapause wieder erfolgreich so ein großes Turnier ausgetragen zu haben. Unser großer Dank gilt dem FC Büderich, der uns mit offenen Armen empfangen hat“, betonte Jürgen Hendricks. Der Vorsitzende der Kommission Breitenfußball im FVN blickt auch nach vorne: „Wir hoffen, dass auch in der kommenden Spielzeit alle Qualifikationen gespielt werden können und beim nächsten Festival des Breitenfußballs auch wieder die diesmal nicht ausgetragenen Wettbewerbe über die Bühne gehen werden...“

Haben zusammen gute Laune: die beiden Ü30-Frauen-Finalteams. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)

 

So sehen Sieger aus: der neue Ü40-Meister DSV 04 Düsseldorf. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)
Spvgg. Sterkrade 06/07 Serienmeister im Fußballtennis unterstrich erneut seine Favoritenrolle. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)

 

Rund 500 Kicker freuten sich auf der Sportanlage des FC Büderich über beste Bedingungen. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)

 

Abgerundet wurde das FVN-Festival mit den Spielen der Inklusionskicker. (Bildquelle: Rüdiger Zinsel)