Nationalmannschaft zu Gast im FVN

WM-Quali: Deutsche Nationalmannschaft verpasst erneuten Erfolg in Duisburg

Gegen die Auswahl von Nordmazedonien musste sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw überraschend 1:2 (0:1) geschlagen geben.
31. März 2021 DFB | GlobalText: Thomas Palapies-Ziehn
WM-Quali: Deutsche Nationalmannschaft verpasst erneuten Erfolg in Duisburg
Bildquelle: Getty Images
Die deutsche Nationalmannschaft unterlag in Duisburg der Auswahl von Nordmazedonien 1:2.

Die deutsche Nationalmannschaft hat den zweiten Sieg im Verbandsgebiet des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) innerhalb von sechs Tagen am Mittwochabend, 31. März, verpasst. In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena (keine Zuschauer) gab es im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022) ein 1:2 (0:1) gegen die Auswahl Nordmazedoniens.

Stürmer Goran Pandev (45.+2) hatte den 65. der Weltrangliste aus Südosteuropa kurz vor dem Ende der ersten Hälfte in Führung gebracht. Ilkay Gündogan (63., Foulelfmeter) glich zunächst aus. Eljif Elmas (85.) war für die erneute Führung von Nordmazedonien und den Endstand verantwortlich.

Damit verpasste Deutschland im insgesamt dritten WM-Qualifikationsspiel den dritten Sieg. Zum Auftakt hatte es - ebenfalls in Duisburg - am vergangenen Donnerstag ein 3:0 gegeben, im Anschluss siegte Deutschland am Sonntag in Rumänien 1:0 (in Bukarest).

Gegen Nordmazedonien hatte die deutsche Mannschaft das Heft zu Beginn fest in die Hand genommen. Die erste Großchance hatte Leon Goretzka (9.), der aus kurzer Distanz den Querbalken traf. Deutschland blieb am Drücker, Nordmazedonien konnte nur gelegentlich für Entlastung sorgen.

Erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Ex-Gladbacher Marc-André ter Stegen tauchten die Gäste in der 24. Minute auf. Emre Can entschärfte aber eine scharfe Hereingabe an den Fünf-Meter-Raum. Auf der anderen Seite konnte Serge Gnabry (27./31.) den Ball bei zwei guten Möglichkeiten nicht im Tor unterbringen.

Riesige Freude über den Siegtreffer bei den Gästen aus Nordmazedonien (Foto: Nico Herbertz)

Kurz vor der Pause hatte die Elf von Bundestrainer Joachim Löw etwas Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach einem Freistoß herrschte kurzzeitig etwas Verwirrung im Strafraum. Torhüter ter Stegen war es, der vor Arijan Ademi (40.) am Ball war und klärte. Chancenlos war der deutsche Schlussmann dann jedoch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach einer Flanke von Enis Bardhi stand Goran Pandev (45.+2) plötzlich frei vor dem Tor und hatte wenig Mühe, den Ball über die Linie zu drücken.

Kurz nach der Pause versuchte das deutsche Team, Druck aufzubauen. Das gelang zwar, doch die Gäste machten die Räume geschickt eng. Hochkarätige Chancen blieben so Mangelware - bis zur 63. Minute. Nach einem Foul an Leroy Sané im Strafraum gab es Elfmeter. Die Chance ließ sich Kapitän Ilkay Gündogan nicht entgehen und netzte zum 1:1 ein.

Der eingewechselte Timo Werner (82.) hatte in der Schlussphase den vermeintlichen Siegtreffer auf dem Fuß. Der Angreifer vergab allerdings freistehend aus rund neun Metern. Stattdessen fiel das Tor auf der anderen Seite. Eljif Elmas (85.) ließ Nordmazedonien jubeln. Eine Antwort darauf fand die deutsche Auswahl nicht mehr.

Die deutsche Nationalmannschaft ist im Sommer noch einmal am Niederrhein zu Gast. Das letzte Vorbereitungsspiel vor der EURO findet zum Abschluss des Trainingslagers in Seefeld am Montag, 7. Juni 2021, statt. Gegner in Düsseldorf wird dann Lettland sein.