DFB-Punktespiel

"Jede Maßnahme beim DFB-Punktespiel bringt den eigenen Verein einen Schritt nach vorne"

Jugendgeschäftsführer Christoph Stutz meldete den Büdericher SV 1919 als ersten Verein aus dem FVN für das DFB-Punktespiel an.
8. September 2023 Allgemein | GlobalText: Thomas Palapies-Ziehn
Bildquelle: Büdericher SV/Bianca Brechwald
Der Büdericher SV 1919 aus dem Fußballkreis Moers ist der erste Verein aus dem FVN, der beim DFB-Punktespiel registriert wurde.

Im Fußballverband Niederrhein (FVN) war niemand schneller als Christoph Stutz. Der Jugendgeschäftsführer des Büdericher SV 1919 aus dem Fußballkreis Moers registrierte seinen Verein als ersten vom Niederrhein für das DFB-Punktespiel zur EURO2024 in Deutschland. Durch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen können Vereine beim DFB-Punktespiel Punkte sammeln und dafür attraktive Preise erhalten. 

Christoph Stutz ist Jugendgeschäftsführer des Büdericher SV 1919.

Christoph Stutz ist bereits seit dem Bambini-Alter Fußballer. Der 37-Jährige war beim Büdericher SV unter anderem schon als Spieler der ersten Mannschaft, Schriftführer und Pressesprecher aktiv. Aktuell verantwortet der Familienvater als Jugendgeschäftsführer den Nachwuchs. Wir sprachen mit ihm über das DFB-Punktespiel.

FVN.de: Wie haben Sie vom DFB-Punktespiel erfahren, Herr Stutz?

Christoph Stutz: Über die Facebook- oder Instagram-Seite des FVN wurde ich erstmals auf das DFB-Punktespiel aufmerksam. Ich habe direkt die Vorregistrierung genutzt und mir schon einmal vorab alle nötigen Unterlagen besorgt. Nach Freischaltung konnte ich die endgültige Anmeldung dann schnell erledigen.

Und was hat dazu geführt, dass Sie sich direkt registriert haben?

Christoph Stutz: Mir gefallen der Aufbau des DFB-Punktespiels und die Aussicht auf attraktive Preise, die der Vereinsarbeit zugutekommen. Außerdem wollte ich gerne zu den ersten 1.000 Vereinen gehören, die sich anmelden, um mit dem damit verbundenen Gewinn der fünf Nationalmannschaft-Trikots direkt etwas in der Hand zu haben.

Konnten Sie eine oder sogar mehrere Maßnahmen schon umsetzen?

Christoph Stutz: Wir befinden uns in der Planung. Einige Maßnahmen wollten wir ohnehin angehen, da schlagen wir jetzt mit dem DFB-Punktespiel gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum Beispiel hatten wir uns schon weit vor dem DFB-Punktespiel für eine Club-Beratung interessiert. Diesen Plan wollen wir jetzt in die Tat umsetzen, haben dafür auch schon Kontakt zu den Club-Beratern des FVN aufgenommen. Darüber hinaus streben wir eine Kooperation mit einem Kindergarten an und wollen eventuell auch eine Mädchen-Abteilung aufbauen. Da ich selbst Schiedsrichter bin und der Büdericher SV sich aktuell im Schiri-Untersoll befindet, bin ich schon dahinter her, dass wir uns in diesem Bereich ebenfalls engagieren.

Haben Sie eine Marschroute in Richtung Gold-Status erarbeitet? Oder wären Sie auch mit Bronze oder Silber zufrieden?

Christoph Stutz: Wir nehmen das, was kommt (lacht). Im Ernst: Wir sind ein Verein vom Dorf und daher recht bescheiden. Es ist toll, dass der DFB die Arbeit der Vereine im Rahmen des DFB-Punktespiel unterstützt - egal ob auf Bronze-, Silber oder Gold-Ebene. Wenn es uns gelingt, die Kooperation mit dem Kindergarten zu starten und Schiedsrichter im Rahmen eines Neulingslehrgangs für unseren Verein auszubilden, hätten wir bereits 100 Punkte auf dem Konto. Die restlichen 40, um Gold zu erhalten, holen wir dann sicher auch noch rein.

Wie gefallen Ihnen die Preise, die es im Rahmen des DFB-Punktespiels zu gewinnen gibt?

Christoph Stutz: Ich persönlich fände ein Meet and Greet mit einem Bundesliga-Schiedsrichter sehr spannend. Viel lieber wäre mir jedoch, wenn wir etwas bekommen, von dem der ganze Verein profitiert. Um einen Tag mit der Nationalmannschaft zu gewinnen, benötigt man sicher viel Glück. Alle hier würden ausflippen, wenn das Los am Ende tatsächlich auf uns fallen würde.

Warum würden Sie auch allen anderen Vereinen vom Niederrhein raten, beim DFB-Punktespiel mitzumachen?

Christoph Stutz: Auf der einen Seite kann man mit relativ wenig Aufwand attraktive Preise gewinnen. Was ich aber noch wichtiger finde: Jede umgesetzte Maßnahme sorgt auf der anderen Seite auch dafür, dass der Verein in seiner Entwicklung einen Schritt nach vorne macht.

 


So funktioniert das DFB-Punktespiel: Vereinsverantwortliche registrieren ihren Amateurverein auf punktespiel.dfb.de. Wichtig: Hierfür ist aus steuerrechtlichen Gründen für die Gewinnpreisvergabe ein Gemeinnützigkeitsnachweis erforderlich. Auf der Webseite zum "DFB-Punktespiel" finden sich insgesamt 18 Maßnahmen aus vier Kategorien (Spieler/innen, Trainer/innen, Schiedsrichter/innen und Vereinsleben), für deren Umsetzung jeweils 10, 25 oder 50 Punkte gesammelt werden können. In der Online-Übersicht ist für Vereine einsehbar, welchen Punktestand sie erreicht haben und welche Maßnahmen sie noch umsetzen können, um weitere Punkte zu erhalten. 

Mit zunehmender Punktzahl steigen die Vereine im Level auf. Wer den Bronze-, Silber- oder sogar Gold-Status im DFB-Punktespiel erreicht, gewinnt Garantiepreise wie beispielsweise ein Trainingspaket (Mini-Tore, Bälle und Leibchen) oder ein Technikpaket (Laptop, Lautsprecher und Mikrofon). In jedem Level warten zusätzliche Verlosungspreise wie zum Beispiel ein Treffen mit der Nationalmannschaft der Männer und Frauen am DFB-Campus. Wichtiger Hinweis: Es ist nicht erforderlich, alle 18 Maßnahmen umzusetzen, um das Gold-Level zu erreichen.

Bereits umgesetzte Maßnahmen können Amateurklubs auch rückwirkend bis zum 1. Juli 2023 geltend machen. Gesammelt werden können die Punkte bis zum 31. Juli 2024. Abhängig vom erreichten Level (Gold, Silber, Bronze) gewinnen die Vereine verschiedene Garantiepreise. In Verlosungen haben sie die zusätzliche Chance auf attraktive Hauptpreise. Das DFB-Punktespiel läuft bis zum 31. Juli 2024.


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