Vereinsdialog

Dank Vereinsdialog: SC Rheindahlen will "Mosaiksteine" stärker nutzen

FVN-Präsident Frymuth bei Besuch in Rheindahlen: "Jeder Verein kann sein passendes Bild zusammenstellen."
20. November 2019 Verbandsmeldungen | Mönchengladbach / ViersenText: Aljoscha Franzen - Fotos: Bert Stevens
Dank Vereinsdialog: SC Rheindahlen will
Bildquelle: Bert Stevens
FVN-Präsident Peter Frymuth (links): "Wir kommen mit intensiven Gesprächen wie beim SC Rheindahlen immer einen Schritt weiter und können unsere Arbeit im Sinne der Vereine ausrichten."

Wie können Vereine auf Hürden wie gesellschaftlicher Wandel und alternative Freizeitinteressen reagieren? Das war Thema beim Vereinsdialog mit dem SC Rheindahlen aus dem Kreis Mönchengladbach/Viersen. Die Delegation des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) führten Präsident Peter Frymuth sowie die Kreisvorsitzende Yvonne Cremer an.

Gestartet wurde der Abend mit einem kurzen Rundgang über die weitläufige Bezirkssportplatzanlage im Mönchengladbacher Süden, die sich der Verein mit dem FSC Mönchengladbach 1966 teilt. Die Gäste vom FVN konnten sich so einen ersten Eindruck über die Infrastruktur und Begebenheiten beim SC Rheindahlen verschaffen. Norbert Hübner, erster Vorsitzender des SCR, erklärte, dass die Vereine einen hohen Aufwand aufbringen müssen, um die zwei Rasenplätze, den Kunstrasenplatz und die vielen Freiflächen zu pflegen und in Stand zu halten: Viel Einsatz, für den sich die Klubs von der Stadt größere Unterstützung wünschen würden.

Der SC Rheindahlen hatte auch drei Mitglieder eingeladen, um deren großen Einsatz für den Klub mit der Goldenen Ehrennadel des FVN zu ehren. FVN-Präsident Peter Frymuth führte die Ehrung durch und betonte, wie wichtig und vorbildlich der jahrelange, ehrenamtliche Einsatz von Heinz-Willi Eckers, Rolf Thelen und Josef Kostorz für den Verein und damit für den Fußball an der Basis ist.

Beim SC Rheindahlen hatten Verein und Verband einiges zu besprechen.

Im Anschluss an die Ehrungen wurde in den Räumlichkeiten der Sportanlage der Vereinsdialog gestartet. Peter Frymuth: „Wir als Verband möchten den Vereinen verdeutlichen, dass wir als Dienstleister für die Vereine fungieren. Wir versuchen, die Vereine zu unterstützen und ihre Arbeit zu erleichtern."

orbert Hübner war froh über die Gelegenheit, sich mit Verbands- und Kreisebene gleichzeitig über die Entwicklung im Amateurfußball auszutauschen. „Der Austausch ist wichtig. Im Hinterkopf habe ich – ehrlich gesagt – aber die Frage, ob es nicht schon zu spät für den Amateurfußball sein könnte. Die Mannschaften brechen nicht nur bei uns immer weiter weg“, so Hübner.

Die Hürden für die Amateurvereine sind laut Hübner vielseitig. Der gesellschaftliche Wandel steht jedoch klar im Vordergrund. Zeitmangel, alternative Freizeitinteressen sowie gestiegene Ansprüche von Spielern und Trainern erschweren die Arbeit der ehrenamtlichen Vereinsvertreter. Auch Kooperationen mit Schulen oder den naheliegenden Proficlubs seien heutzutage mühsamer aufzubauen und zu pflegen. Bei dem konstruktiven Gespräch konnten die Vertreter des FVN Hinweise aufnehmen, in welchen Bereichen man auch eigene Abläufe verändern kann, um die Arbeit der Vereine zu erleichtern.

Peter Frymuth (rechts) und die Kreisvorsitzende Yvonne Cremer.

Der Verband stellte auch sein Portfolio an Angeboten vor, das den Teilnehmern bis dahin weitgehend unbekannt war - und zukünftig die Vereinsarbeit erleichtern soll. „Wir bieten unterschiedliche Mosaiksteine an, die jeder Verein für sich selbst zu einem passenden Bild zusammenstellen kann“, so Peter Frymuth.

Besonders möchte der SC Rheindahlen künftig auf die Ansprechpartner in der FVN-Geschäftsstelle für Jugend- und Schulfußball zugehen, die die Vereine bei Themen wie Kooperation Kita & Schule, DFB-Mobil und kostenlose Kurzschulungen beraten.

Lobende Worte fand Norbert Hübner am Ende unter anderem für die Kreisvorsitzende Yvonne Cremer und Thomas Klingen, den Vorsitzenden des Kreisfußballausschusses: „Wenn wir uns austauschen, dann habe ich den Eindruck, auf Verbündete zu treffen. Probleme können meist sehr schnell geklärt werden.“

Auch Peter Frymuth bedankte sich für einen offenen und konstruktiven Vereinsdialog: „Ich hoffe, wir konnten vermitteln, dass wir eine Kommunikation mit den Vereinen möchten. Wir kommen mit intensiven Gesprächen wie beim SC Rheindahlen immer einen Schritt weiter und können unsere Arbeit im Sinne der Vereine ausrichten.“

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