Niederrheinpokal, 1. Runde

Titelverteidiger Rot-Weiss Essen und Finalist 1. FC Kleve im Niederrheinpokal im Einsatz

Der Rekordsieger aus Essen muss Mittwochabend zum Landesligisten SV 09/35 Wermelskirchen. Oberligist Kleve tritt beim Kreis-Rivalen Viktoria Goch an.
28. Oktober 2020 Herrenfußball | GlobalText: Thomas Palapies-Ziehn
Titelverteidiger Rot-Weiss Essen und Finalist 1. FC Kleve im Niederrheinpokal im Einsatz
Bildquelle: Markus Endberg
Rekordsieger Rot-Weiss Essen (weiße Trikots) und der 1. FC Kleve (rot) standen sich im vergangenen Niederrheinpokal-Endspiel gegenüber. RWE gewann im heimischen Stadion an der Hafenstraße mit 3:1. Am heutigen Mittwoch geht es für RWE und Kleve um das Weiterkommen in Runde zwei.

Gleich zum Auftakt der 1. Runde des Niederrheinpokals 2020/2021 mit drei Begegnungen am heutigen Mittwoch, 28. Oktober, greifen die Finalisten des vergangenen Wettbewerbs in das Geschehen ein. Titelverteidiger und Rekordsieger Rot-Weiss Essen (zehn Titel) tritt ab 19.30 Uhr beim Landesligisten SV 09/35 Wermelskirchen an. Der 1. FC Kleve will das Ticket für die zweite Runde ebenfalls ab 19.30 Uhr in der Partie beim Bezirksligisten Viktoria Goch lösen. Außerdem kommt es ab 20 Uhr zum Spiel zwischen dem Bezirksligisten SC Hardt und dem Oberligisten TSV Meerbusch.

Trotz der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie ist die Vorfreude beim SV 09/35 Wermelskirchen auf den Vergleich mit dem aktuellen Regionalliga West-Tabellenführer Rot-Weiss Essen riesig. „Jeder weiß, dass es das größte Spiel in der Vereinsgeschichte ist“, so Trainer Sebastian Pichura im Gespräch mit RevierSport. „Ich habe unserem Vorstand gesagt, dass wir 19 von 20 Spielen gegen RWE verlieren. Das eine Ding gewinnen wir aber. Ich hoffe, dass es am heutigen Mittwoch sein wird.“ Auf die Platzanlage in Wermelskirchen, derzeit Tabellenachter der Landesliga Gruppe 3, dürfen zum heutigen Pokalspiel 100 Zuschauer.

Die von Christian Neidhart trainierten Essener, die sich Jubiläumstitel Nummer zehn im Niederrheinpokal Ende August dank eines 3:1-Erfolges gegen Kleve an der heimischen Hafenstraße sichern konnten, haben in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Von neun Liga-Partien gewann der ehemalige Deutsche Meister (1955) und DFB-Pokalsieger (1953) sechs, dreimal gab es ein Remis. „Wir müssen weiter gierig bleiben“, stellt Cheftrainer Neidhart klar.

Für Kleve war der erstmalige Einzug in das Niederrheinpokal-Endspiel einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. „Wir freuen uns daher sehr, dass es in diesem tollen Wettbewerb wieder losgeht“, blickt Kleves Trainer Umut Akpinar auf das Erstrundenspiel bei Viktoria Goch. „Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, wie schnell es gehen kann und dass man auch als Oberligist weit kommen kann.“

Kleve rangiert in der Oberliga auf Rang fünf, Viktoria Goch belegt in der Bezirksliga, Gruppe 5, den zweiten Tabellenplatz und gilt als Aufstiegsfavorit. „Wir werden nicht groß experimentieren“, kündigt Umut Akpinar an. „Es geht darum, von Beginn an konzentriert zu sein und die Partie möglichst schnell in die richtigen Bahnen zu lenken.“

Den Sprung in die zweite Runde wollen ab 20 Uhr auch der SC Hardt und der TSV Meerbusch schaffen. Die Rollen beim Aufeinandertreffen des Bezirksligisten aus Mönchengladbach und des zwei Klassen höher spielenden Oberligisten aus Meerbusch sind klar verteilt. Hardt ist in der Bezirksliga Gruppe 4 Tabellenzwölfter. Meerbusch rangiert in der Oberliga auf Platz 14.

Am Samstag, 31. Oktober, wird die 1. Runde im Niederrheinpokal ab 15 Uhr mit 17 Partien fortgesetzt.
 

Hier alle Ansetzungen der 1. Runde im Niederrheinpokal