Boris Guzijan bleibt Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) des Fußballverbandes Niederrhein (FVN). Der 48-Jährige wurde auf dem Verbandsschiedsrichtertag 2025 am Donnerstag, 8. Mai, im Konferenzsaal der Sportschule Wedau einstimmig für vier weitere Jahre wiedergewählt.
Boris Guzijan hatte 2020 nach dem Tod des VSA-Vorsitzenden Andreas Thiemann zunächst kommissarisch die Leitung des VSA übernommen und wurde auf dem Schiedsrichtertag 2022 von den Delegierten aus den FVN-Fußballkreisen zum VSA-Vorsitzenden gewählt. Nun steht er dem höchsten FVN-Schiedsrichtergremium bis 2029 vor. Die Legislaturperiode dauert ab diesem Jahr vier Jahre (statt wie bisher drei).
„Vielen Dank für euer Vertrauen“, dankte Boris Guzijan dem Verbandsschiedsrichtertag nach seiner Wiederwahl. „Unsere Bemühungen in der nun ablaufenden Wahlperiode, die Gesamtzahl der FVN-Schiris auf mehr als 3.000 zu erhöhen, waren erfolgreich. Jetzt geht es für uns darum, die Erfolge zu stabilisieren. Außerdem streben wir eine Steigerung gerade im Bereich der Schiedsrichterinnen an.“
Neue Mitglieder im Verbandsschiedsrichterausschuss sind nach jeweils einstimmiger Wahl Himmet Ertürk und Martin Ulankiewicz. Als VSA-Mitglieder wiedergewählt wurden - ebenfalls jeweils einstimmig - Torsten Schwerdtfeger, Florian Kötter und Ralph van Hoof.
Unter großem Applaus und mit stehenden Ovationen wurde Klaus Plettenberg verabschiedet. Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterassistent gehörte dem VSA seit 2001 ununterbrochen an. Außerdem war er in diversen anderen Positionen auf Kreis-, Verbands- und DFB-Ebene tätig. Boris Guzijan würdigte in seiner Laudatio die Verdienste des langjährigen Funktionärs. „Deine Leistung ist mit Worten nur schwer zu beschreiben“, so Boris Guzijan in Richtung von Klaus Plettenberg. „Für mich - und für viele andere sicher auch - bist Du eine Legende.“
Ebenfalls verabschiedet wurde Martin Bur am Orde. Bereits im Juni des vergangenen Jahres war Martin Bur am Orde aus beruflichen Gründen aus dem Verbandsschiedsrichterausschuss ausgeschieden. Seinen Platz hatte Ende Juni 2024 Himmet Ertürk zunächst kommissarisch übernommen. Nun wurde dieser Wechsel vom Verbandsschiedsrichtertag bestätigt.
FVN-Vizepräsident Jürgen Kreyer lobte in seiner Rede auf dem FVN-Verbandsschiedsrichtertag 2025 in Duisburg die Arbeit der FVN-Schiris. „Ein großer Dank geht an alle Funktionäre und Aktive, die ihre Zeit einbringen, um sich für die Schiedsrichterei am Niederrhein zu engagieren und voranzubringen“, so Jürgen Kreyer. „Dass die Zahl der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Verbandsgebiet in den vergangenen Jahren auf mittlerweile mehr als 3.000 gewachsen ist, ist sehr positiv zu bewerten. Die Aufgabe wird es nun sicherlich sein, dieses Niveau zu halten.“
Neben Jürgen Kreyer richtete auch Peter Oprei, Vorsitzender des WDFV-Schiedsrichterausschusses, ein Grußwort an den FVN-Verbandsschiedsrichtertag. „Beim Verbandsschiedsrichtertag geht es mal nicht um eine klassische Spielleitung, sondern um die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre. Das unterstreicht die Bedeutung dieser besonderen Veranstaltung“, sagte Peter Oprei.
Besondere Ehrungen gab es für Christof Kandel, Mitglied des Schiedsrichterlehrstabs, und Schiedsrichterlehrwart Ralf Wermelinghoff. Christof Kandel, der seine Lehrstabs-Tätigkeit nun aus beruflichen Gründen beendet, wurde zum Abschied für 15 Jahre Verbandstätigkeit mit der Silbernen Ehrennadel des Fußballverbandes Niederrhein geehrt. Für bemerkenswerte 50 Jahre aktive Schiedsrichter-Tätigkeit am Niederrhein bekam zuvor Ralf Wermelinghoff eine Urkunde überreicht.
Alle Wahlergebnisse des Verbandsschiedsrichtertages gelten als Vorschläge für den Verbandstag des FVN am 5. Juli 2025 in der Duisburger Mercatorhalle. Die Vorschläge müssen dann noch bestätigt werden.