Der Jugendausschuss des Fußballkreises Kempen-Krefeld hatte die Kreisvereine zur Arbeitstagung für die Rückrunde der Spielzeit 2019/20 nach Nettetal-Lobberich ins Kreisjugendheim eingeladen. Bis auf einen Verein waren alle Clubs der Einladung gefolgt. Neben den üblichen Themen zum Spielbetrieb stand die Neueinteilung der Gruppen für die Rückrunde und das Thema „Junior Coach“ auf der Agenda. Vom Fußballverband Niederrhein war Marco Steingans zu Gast. Er ist beim Verband Ansprechpartner für die Ausbildung zum Junior Coach an den weiterführenden Schulen. Im Rahmen von AG`s wird dieser Lehrgang Schülern ab 15 Jahren angeboten. Im hiesigen Fußballkreis ist das die Liebfrauenschule in Grefrath-Mühlhausen, das Vera Beckers Berufskolleg in Krefeld und das Rhein-Maas-Berufskolleg in Willich. Ziel ist es soziale Talente ab 15 Jahre zu gewinnen und zu fördern. Im Anschluss an die aus 40 Lerneinheiten bestehende Ausbildung sollen die Junior-Coaches Praxiserfahrungen sammeln. Neben der Betreuung von Schulmannschaften ist hier auch an eine Arbeit als Kindertrainer in einem Verein gedacht. Momentan finden aber nur 38 Prozent der ausgebildeten Coaches den Weg in den Verein. Diese Quote soll mit Hilfe von Marco Steingans, den Schulen und Vereinen verbessert werden.
In der Rückrunde nehmen etwa 500 Jugendmannschaften am Spielbetrieb im Fußballkreis teil. Bei den D- bis B-Junioren gibt es eine Neuerrung. Die Gruppen in den Kreisklassen werden nach Leistungsstärke neu eingeteilt. Die zwölf stärksten Mannschaften spielen in einer sogenannten Kreisklasse Gruppe 1. Nach Abschluss der zweiten Saisonhälfte können die Mannschaften von Platz eins bis sechs an der Qualifikationsrunde für die Kreisleistungsklassen mit den Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zwölf der Leistungsklassen teilnehmen. „Durch diese Regelung wollen wir die Jugendlichen besser fördern und das Leistungsniveau anpassen“, sagt der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses Raul Oreja (SV Hüls).