Gleiche Paarung, neues Objekt der Begierde: Im Finale des Niederrheinpokals der Männer in der Saison 2023/2024 am Samstag, 25. Mai, geht es für Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen nicht nur um den Einzug in den DFB-Pokal, sondern erstmals auch um das neue Modell des Niederrheinpokals. Für RWO-Trainer Mike Terranova ist es nach 2018 und 2023 das dritte Final-Duell mit den Essenern. Erstmals will er nun im Stadion an der Hafenstraße gewinnen, wo mehr als 18.000 Zuschauer erwartet werden. Anstoß beim bundesweiten “Finaltag der Amateure” ist um 15.45 Uhr (Live-Übertragung im ARD Fernsehen).
Beim Duell am kommenden Samstag stehen sich die beiden Teams aus Oberhausen und Essen nun zum insgesamt vierten Mal im Endspiel um den Niederrheinpokal gegenüber. 2015 gewann RWE im eigenen Stadion im Elfmeterschießen (6:5), drei Jahre später revanchierte sich Oberhausen und gewann 2:1 - ebenfalls vor heimischer Kulisse. Zuletzt fand das Traditionsduell zwischen den beiden ehemaligen Bundesligisten im Vorjahr statt. Dabei setzte sich RWE 2:0 durch und sicherte sich den Niederrheinpokal sowie das DFB-Pokal-Ticket.
Rekordsieger Essen hat am “Finaltag der Amateure” die Chance, seinen “Pott” zu verteidigen und den elften Niederrheinpokal-Titel bei der 16. Endspielteilnahme zu erringen. “So ein Pokalduell ist am Ende immer ein 50:50-Spiel”, so RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der mit seiner Mannschaft in der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit den siebten Platz belegte. “Meine Jungs haben eine gute Saison hinter sich und haben den Ehrgeiz, mit dem Einzug in den DFB-Pokal die Saison positiv abzuschließen.”
Im Endspiel trifft Ex-Bundesligaprofi Christoph Dabrowski auf einen bekannten Trainerkollegen: Wie im Vorjahr steht Mike Terranova bei den “Kleeblättern”, die in der Regionalliga West ebenfalls Siebter wurden, an der Seitenlinie - diesmal jedoch als Interimstrainer. Im Sommer 2023 hatte Jörn Nowak das Traineramt von Terranova übernommen, im Februar 2024 trennte sich RWO aber wieder von Jörn Nowak und holte Mike Terranova zurück zur ersten Mannschaft, die nun im Niederrheinpokal-Finale die Gelegenheit hat, sich bei den Essenern für die Niederlage im Vorjahr zu revanchieren. “Für mich persönlich ist es das dritte Endspiel gegen Essen und aktuell steht es 1:1. Jetzt will ich aber auch mal mit einem Sieg aus Essen nach Hause fahren. Das fehlt mir noch”, so der RWO-Trainer.
Ebenfalls aus einer etwas anderen Perspektive dürfte Offensivspieler Oguzhan Kefkir das Spiel erleben. Der 32-Jährige hatte im Vorjahr noch in der Nachspielzeit zum 2:0 für Essen getroffen, wechselte jedoch kurze Zeit später nach Oberhausen. Dort könnte er dem Verein nun zum vierten Titel bei dann neun Finalteilnahmen verhelfen.
Das Finalspiel am Samstag leiten wird Schiedsrichter Jonah Besong. Unterstützt wird er an der Seitenlinie von Alexander Schuh und Lars Aarts. Vierter Offizieller ist Sven Heinrichs.
Im Rahmen der neunten Auflage des "Finaltags der Amateure" am 25. Mai sind alle Herren-Pokalendspiele der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erneut in einer mehr als siebenstündigen Live-Konferenz im Programm von “Das Erste” zu sehen. Anschließend rundet die Übertragung des DFB-Pokalfinals zwischen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern und dem frisch gebackenen Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen (20 Uhr) den langen Sporttag in der ARD am Abend ab.