Niederrheinpokal der Männer 2023/2024

Rekordsieger Rot-Weiss Essen gewinnt zum elften Mal den Niederrheinpokal

Im Endspiel in Essen vor 17.897 Fans siegt der Drittligist 3:0 (0:0) gegen Regionalligist RW Oberhausen.
25. Mai 2024 Herrenfußball | GlobalText: Thomas Palapies-Ziehn, Fotos: Markus Endberg
Rekordsieger Rot-Weiss Essen gewinnt zum elften Mal den Niederrheinpokal
Bildquelle: Markus Endberg

Der Niederrheinpokal-Sieger 2024 heißt Rot-Weiss Essen. Vor 17.897 Fans im nahezu ausverkauften Stadion an der Hafenstraße in Essen bezwang der Titelverteidiger den benachbarten Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen in einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels 3:0 (0:0).

Da ist das Ding!

Das Finale um den Niederrheinpokal des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) am Samstag, 25. Mai, fand im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure statt. Der Drittligist aus Essen sicherte sich dabei nicht nur die begehrte Trophäe. Die Rot-Weissen qualifizierten sich auch für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.

Die Treffer für Niederrheinpokal-Rekordsieger RWE zum insgesamt elften Titelgewinn markierten Sascha Voelcke (52.), Kapitän Vinko Sapina (64., Foulelfmeter) und Ron Berlinski (83.).

Auch im vergangenen Jahr hatten sich die beiden ehemaligen Bundesligisten RW Essen und RW Oberhausen im Finale um den Verbandspokal gegenübergestanden. Damals siegte RWE 2:0. Insgesamt gab es die Endspiel-Paarung RWE gegen RWO viermal, dreimal behielten die Essener dabei die Oberhand.

Die Siegerehrung für den frisch gebackenen Niederrheinpokalsieger 2024 nahmen Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein, der stellvertretende Pokalspielleiter Martin Schürmann aus der Kommission Spielbetrieb, sowie Boris Guzijan, der Vorsitzende des Verbandsschiedsrichterausschusses, vor.

Das Endspiel hätte beinahe mit einem frühen Paukenschlag begonnen. Nur knapp eine Minute war gespielt, da hatten die meisten RWE-Fans bei einem Pfostenschuss von Sascha Voelcke (2.) schon den Tor-Schrei auf den Lippen. Danach verlagerte sich das Geschehen weitgehend zwischen die Strafräume. Erst kurz vor der Pause gab es hüben wie drüben zumindest Annäherungen an den ersten Treffer. Großchancen blieben aber aus.

Das änderte sich wenige Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit. Wieder war Sascha Voelcke (52.) beteiligt - und diesmal traf der 22-jährige Defensivspieler nach einem feinen Zuspiel des eingewechselten Thomas Eisfeld zur Essener Führung.

In der 64. Minute hatten die RWE-Fans erneut Grund zum Jubeln. Sascha Voelcke wurde im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Jonah Besong zeigte auf den Punkt - Elfmeter für Rot-Weiss! Kapitän Vinko Sapina schickte RWO-Schlussmann Robin Benz in die falsche Ecke und schob zum 2:0 aus Essener Sicht ein.

Knapp zehn Minuten vor Ende hatten die Oberhausener, die den Niederrheinpokal bisher dreimal gewinnen konnten, die große Chance zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Moritz Stoppelkamp landete ein abgefälschter Kopfball von Cottrell Ezekwem (79.) am Pfosten. Auf der anderen Seite sorgte dann ein „Joker-Tor“ von Ron Berlinski (83.) nach einem Konter für die Entscheidung. Der entscheidende Pass auf den Torschützen war von Sascha Voelcke gekommen.

Weitere Treffer fielen in der Schlussphase nicht. Mit dem Abpfiff starteten dann die Feierlichkeiten bei Rot-Weiss Essen.


Der Niederrheinpokal 2023/2024 in der Übersicht
Mehr Impressionen vom Endspiel im Stadion an der Hafenstraße

Riesen-Freude bei RWE über den elften Triumph im Niederrheinpokal.
RWE wiederholte den Erfolg aus dem Vorjahr.
RWO spielte in grünen Sonder-Trikots.
Schiedsrichter war Jonah Besong.
RWE-Kapitän Vinko Sapina verwandelt den Elfmeter.
Erstmals kam das neue Pokal-Modell zum Einsatz.