Vor Niederrheinpokalsieger Rot-Weiss Essen liegt eines der größten Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte. Im Achtelfinale des DFB-Pokals empfängt der einzige im Wettbewerb verbliebene Regionalligist am Dienstag, 2. Februar, den Champions League-Anwärter Bayer 04 Leverkusen. Anstoß an der Hafenstraße ist um 18.30 Uhr. Zuschauer dürfen wegen der Corona-Pandemie nicht ins Stadion.
RWE, aktuell Tabellenzweiter der Regionalliga West, war dank Erfolgen über Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld (1:0) und Zweitligist Fortuna Düsseldorf (3:2/einen Tag vor Heiligabend) sensationell in die Runde der letzten 16 Mannschaften eingezogen. Der Bundesliga-Fünfte Leverkusen hatte es in den ersten beiden Runden mit Nord-Regionalligist Eintracht Norderstedt (7:0) und Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt (4:1) zu tun.
Sowohl RWE (1953) als auch Bayer Leverkusen (1993) konnten den “Pott” bereits je einmal mit nach Hause nehmen. Zuletzt standen sich Essen und die Mannschaft vom Mittelrhein im DFB-Pokal 2002/2003 gegenüber. Damals setzte sich Leverkusen in der 1. Runde knapp 1:0 durch. Schütze des entscheidenden Tores war der Brasilianer Lucio.
RWE-Trainer Christian Neidhart sieht die Rollen vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Dienstagabend klar verteilt. “Wir sprechen von einem Spitzenklub der Bundesliga. Wir sind Viertligist. Wenn man also ehrlich ist, liegen Welten dazwischen”, wird der 52-Jährige mit Blick auf Bayer 04 auf der Internetseite der Essener zitiert. “Wenn es uns jedoch gelingt, möglichst lange die Null zu halten, dann könnten auch gegen Leverkusen unsere Chancen steigen.”
Aus dem FVN-Verbandsgebiet ist neben RWE auch noch Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokalwettbewerb. Die “Fohlen” treten am Mittwoch, 3. Februar, 20.45 Uhr, zu einem Duell zweier Bundesligisten beim VfB Stuttgart an.