RevierSport-Niederrheinpokal

KFC Uerdingen gewinnt den RevierSport-Niederrheinpokal 2019

Krefelder setzen sich vor großer Kulisse im Zoo-Stadion 2:1 gegen den Wuppertaler SV durch
26. Mai 2019 HerrenfußballText: Thomas Palapies-Ziehn
KFC Uerdingen gewinnt den RevierSport-Niederrheinpokal 2019
Bildquelle: FVN
Der RevierSport-Niederrheinpokal 2019 geht an den KFC Uerdingen 05.

Der KFC Uerdingen 05 hat das Endspiel um den RevierSport-Niederrheinpokal 2019 des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) gewonnen. Vor rund 10.000 Zuschauern im Wuppertaler Stadion am Zoo bezwangen die Krefelder den Wuppertaler SV am Samstag 2:1 (1:1).

Damit sicherte sich Uerdingen am bundesweit von der ARD übertragenen „Finaltag der Amateure“ nicht nur die begehrte Trophäe. Der KFC qualifizierte sich auch für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal 2019/2020.

Die Uerdinger Tore im Duell zweier ehemaliger Bundesligisten erzielten Roberto Rodriguez (19.) und Osyamen Osawe (72.). Für Wuppertal trug sich Silvio Pagano (8.) in die Torschützenliste ein. Der KFC gewann den Pokal zum dritten Mal nach 1982 (zweite Mannschaft) und 2001. Im letzten Jahr hatte Rot-Weiß Oberhausen das Endspiel für sich entschieden (2:1 gegen Rot-Weiss Essen).

FVN-Vizepräsident Jürgen Kreyer zog nach dem Finale 2019 ein positives Fazit: „Es war ein tolles Duell. Im Stadion herrschte eine hervorragende Atmosphäre, Der WSV hat eine hohe Zweikampfintensität und einen großen Willen an den Tag gelegt. Der höherklassige KFC Uerdingen hat sich aber durchgesetzt. Herzlichen Glückwunsch an den KFC zum Sieg im Niederrheinpokal und viel Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde. Einen besonderen Dank an den WSV, dass er zu einem solch emotionalen Spiel beigetragen hat.“

FVN-Pokalspielleiter Wolfgang Jades sah das ähnlich: „Der Wuppertaler SV hat dazu beigetragen, dass wir ein spannendes Endspiel erlebt haben. Ich habe zwischen Regionalliga und 3. Liga kaum einen Unterschied gesehen. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Der WSV hat alles dafür getan, dass das Endspiel ein Fußballfest wurde.“

Den besseren Start in das von Schiedsrichter Kevin Domnick (Mülheim an der Ruhr) geleitete Endspiel im Zoo-Stadion vor prächtiger Kulisse und bei bestem Fußball-Wetter hatten die komplett in Rot gekleideten Wuppertaler erwischt. Semir Saric (4.) prüfte Kevin Vollath mit einem Distanzschuss. Der Uerdinger Schlussmann hatte den Ball erst im Nachfassen.

Nur vier Minuten später bebte das WSV-Stadion. Silvio Pagano nutzte einen Fehler des KFC im Spielaufbau, lief allein auf Vollath zu und behielt die Nerven - 1:0 für den WSV! Auf der anderen Seite probierte es Osaymen Osawe (13.) aus der Distanz. Sein Schuss ging aber über das Tor. Wenige Sekunden musste der KFC verletzungsbedingt umstellen. Maurice Litka ersetzte Johannes Dörfler (14.),

Uerdingen benötigte nur wenig Zeit, um sich neu einzustellen. Die von Heiko Vogel trainierten Krefelder wurden stärker und setzten die Wuppertaler unter Druck. Lohn: Das 1:1 in der 19. Spielminute. Roberto Rodriguez vollendete einen schnellen Angriff aus kurzer Distanz. Auch danach blieb Uerdingen am Drücker. Hochkarätige Chancen blieben aber zunächst aus. Bis zur Hälfte änderte sich daran nichts.

Kurz nach Beginn von Halbzeit zwei musste Schiedsrichter Domnick das Spiel wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Uerdinger Block für wenige Minuten unterbrechen.

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatte der KFC. Wuppertals Verteidiger Dennis Malura (59.) klärte nach einer Uerdinger Ecke auf der Linie. Keine Chance zur Abwehr blieb der WSV-Defensive in Spielminute 72. Osayamen Osawe trat an, dribbelte in Richtung Strafraum und schloss zur erstmaligen Führung der Krefelder ab.

Wuppertal versuchte danach noch einmal alles. Unter anderem scheiterte Jan-Steffen Meier (87.) mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Vollath. In der Nachspielzeit belagerte Wuppertal das Uerdinger Tor phasenweise. Semir Saric und zweimal Kevin Hagemann vergaben hochkarätige Chancen. Kurz danach war Schluss. Und Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), konnte den Uerdinger Spielern um Weltmeister Kevin Großkreutz, Ex-Bundesligaprofi Dominic Maroh, Siegtorschütze Osaymen Osawe & Co. vor den jubelnden KFC-Fans den Niederrheinpokal überreichen.

Der Weg des KFC Uerdingen ins Endspiel:
1. Runde: SSV Berghausen - KFC Uerdingen 1:8
2. Runde: ASV Süchteln - KFC Uerdingen 1:2 n.V.
Achtelfinale: Sportfreunde Baumberg - KFC Uerdingen 2:3 n.V.
Viertelfinale: ETB SW Essen - KFC Uerdingen 1:4
Halbfinale: Rot-Weiss Essen - KFC Uerdingen 0:2

Der Weg des Wuppertaler SV ins Endspiel:
1. Runde: Wuppertaler SV - RWS Lohberg 13:0
2. Runde: Wuppertaler SV - SV Rees 8:0
Achtelfinale: 1. FC Bocholt - Wuppertaler SV 0:2
Viertelfinale: VfB Homberg - Wuppertaler SV 0:1
Halbfinale: Wuppertaler SV - 1. FC Monheim 3:1

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