ARAG Niederrheinpokal der Frauen

VfR Warbeyen und Borussia Bocholt wollen den ARAG Niederrheinpokal 2023

Das Pokalendspiel der Frauen am Donnerstag, 18. Mai (ab 12.30 Uhr), im Faktencheck: Titelverteidiger empfängt Rekordsieger.
16. Mai 2023 Frauenfußball | GlobalText: Louis Oelmann
VfR Warbeyen und Borussia Bocholt wollen den ARAG Niederrheinpokal 2023
Bildquelle: Markus Endberg/Collage: FVN

Wer holt den ARAG Niederrheinpokal 2023 des Fußballverbandes Niederrhein (FVN)? Diese Frage wird im Endspiel am Donnerstag, 18. Mai (Christi Himmelfahrt), ab 12.30 Uhr zwischen dem Titelverteidiger VfR Warbeyen und Borussia Bocholt beantwortet. Gespielt wird im Stadion Bresserberg in Kleve.

Der VfR aus dem Klever Stadtteil Warbeyen und Borussia Bocholt kennen sich gut aus der laufenden Saison. Zweimal trafen beide Teams in der Regionalliga West aufeinander, einen Sieger gab es dabei nicht. In Warbeyen gab es ein 2:2, das Rückspiel in Bocholt endete 1:1. Ein Duell konnte Bocholt in dieser Spielzeit jedoch für sich entscheiden: In der ersten DFB-Pokal-Runde gewann die Borussia in Warbeyen 2:1.

Das Niederrheinpokal-Finale der Frauen 2023 fällt auf den selben Tag wie das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln (Anstoß: 16.45 Uhr, live in der ARD), bei dem sich Seriensieger VfL Wolfsburg und der SC Freiburg gegenüberstehen.

 

Die Kontrahenten im ARAG Niederrheinpokal der Frauen im Faktencheck
 

Titelverteidiger: Der VfR Warbeyen gewann in der vergangenen Saison 2021/2022 zum ersten Mal den ARAG Niederrheinpokal und hat nun die Chance, den Titel zu verteidigen. Im Vorjahr gewann das Team im Finale deutlich 8:0 gegen Rhenania Bottrop, was bis jetzt der höchste Finalsieg in diesem Wettbewerb ist.

Rekordsieger: Auch für Borussia Bocholt wäre der Sieg im Pokalfinale kein Novum. Die Borussia holte bereits fünfmal den ARAG Niederrheinpokal und ist damit Rekordsieger. Die Bocholterinnen gewannen den Wettbewerb zum ersten Mal in der Saison 2007/2008 und zuletzt 2019/2020. Verteidigen konnte das Team ihre Titel bisher jedoch nicht.

DFB-Pokal-Duell: In dieser Saison standen sich Borussia Bocholt und der VfR Warbeyen in der ersten Runde des DFB-Pokals der Frauen 2022/2023 gegenüber. Damals gewann Borussia Bocholt knapp 2:1. Vor rund 1100 Zuschauern in der Klever Eroglu-Arena hatte die Bocholterin Michelle Büning ihr Team bereits in der zweiten Spielminute in Führung gebracht. Kurz nach der Halbzeit (50.) legte Alina Angerer nach. Für Warbeyen traf Jolina Opladen (90+1.) - jedoch zu spät, um das Spiel noch drehen zu können.

Abwehrbollwerk: Der VfR Warbeyen hat im laufenden Pokal-Wettbewerb noch keinen Gegentreffer kassiert. Sowohl der SuS 09 Dinslaken (15:0) und der SV Budberg (10:0) als auch DJK TUSA 06 Düsseldorf (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:0) gingen in ihren Partien gegen die „Kämpferherzen“ ohne eigenen Treffer vom Platz. Die Bocholter Torhüterin musste jedoch bisher auch nur einmal hinter sich greifen: Beim 11:1 gegen die SG Kaarst in der dritten Pokalrunde. 

Torgarantie: Die Borussia aus Bocholt hat mit insgesamt 35 Treffern bisher die meisten Tore im Pokal erzielt. Dabei schoss das Team von Trainer Marchel Weenk nie weniger als sieben Tore pro Spiel. Warbeyen liegt mit insgesamt 29 Treffern im laufenden Wettbewerb aber nicht allzu weit dahinter.

Zwillingspower: Für den VfR Warbeyen laufen aktuell gleich drei Zwillingspaare auf. Neben Chloé und Zara Rickes sowie Anna und Sophie Schneider spielen seit 2020 auch Jule und Pauline Dallmann, die jüngeren Schwestern von Nationalspielerin Linda Dallmann, für den VfR. Bis vor kurzem standen mit Alysha und Kira Zemlin zudem noch zwei Drittel eines Drillingspaares im Kader. Doch damit nicht genug: In Warbeyens U23 spielen mit Clarissa und Sophia Hetjens sowie Lorena und Rieke Hofkens noch zwei weitere Zwillingspaare.

Pokalerfahrung: Borussia Bocholt konnte in den vergangenen Jahren schon einiges an Pokalerfahrung sammeln, und das nicht nur im ARAG Niederrheinpokal. Bereits in der Saison 2008/09 konnte man sich das erste Mal für den DFB-Pokal qualifizieren, scheiterte damals jedoch bereits in der ersten Runde mit 0:8 am 1. FC Lok Leipzig. Bis in die zweite Runde schaffte man es erstmals in der Saison 2019/20 mit einem 3:0-Sieg über den FC Viktoria 1889 Köln. Damals wie auch in den drei darauffolgenden Pokal-Saisons schied man dort aber aus. 


 

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