Daniel Huth
Referent Fußballentwicklung (Masterplan-Koordinator)
Zum organisierten Breitenfußball im FVN gehören Fußballsportgruppen, die zwar indirekt über einen Verein oder als eigenständiger Verein Mitglied im FVN-Verband sind, jedoch nicht am traditionellen Spielbetrieb des FVN teilnehmen wollen.
Diese Breitensport-Kicker (Hobby ab 18 Jahre, Altherren, Oldies, Ladies usw.) wollen sich nicht der starken Leistungsorientierung und dem hohen Verpflichtungsgrad im Rahmen eines Pflichtspielbetriebes unterwerfen. Breitenfußball bedeutet, sich mehr oder weniger regelmäßig mit Freunden zum Fußballspielen zu treffen, zwanglos aus "Spaß an der Freude" zu kicken und/oder an einem abgewandelten Spielbetrieb teilzunehmen. Darüber hinaus wird im Hobby-/Breitenfußball-Bereich insbesondere der gesellige Aspekt groß geschrieben.
Der Organisationsgrad der Breitenfußball-/Hobbymannschaften stellt sich recht unterschiedlich dar. Die einen bleiben meist unter sich und treffen sich lediglich zum Kicken auf einer Spielfläche ihres Vereins. Andere wiederum vereinbaren regelmäßig Spiele gegen andere Mannschaften, sind vielleicht Mitglied in einer Hobby-/Freizeit-Liga oder nehmen an einer der FVN-/Kreisspielrunden teil. Mit seinen Breitenfußball/Ü-Fußball-Aktivitäten will der FVN all diesen Kickern, die ihre Eigenständigkeit weiterhin behalten wollen, ein interessantes Spielangebot unterbreiten.
Um auch im Breitenfußball reibungslose Turnierabläufe zu gewährleisten, braucht man als Ausrichter entsprechende Turnier-Ablaufspläne:
Weitere Informationen zum Breitenfußball im FVN erhalten Sie auch beim jeweils vor Ort zuständigen Kreisfußball-Ausschuss oder beim FVN.
Daniel Huth
Referent Fußballentwicklung (Masterplan-Koordinator)
Neue Strategien sind im LV Niederrhein gefragt, um das Vereinsleben/Sporttreiben der älter werdenden Breitenfußballer auch in der Zukunft weiter zu ermöglichen. Jetzt und hier sollte damit begonnen werden, eine entsprechende Angebotsstruktur aufzubauen, um so für später gerüstet zu sein! Machen auch Sie mit und melden ein Kleinfeldteam für unsere nächste Altherren Ü 32-Spielrunde an!
Angesichts der demografischen Entwicklung wird es neben einem Schrumpfen der Bevölkerung zu Altersstruktur-Effekten kommen, deren Wirkungen ganz erheblich sein können. Der Anteil der älter werdenden Erwachsenen wird stark zunehmen. Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. Die Bevölkerung altert, Familienstrukturen ändern sich. Diese Zielgruppen (AH Ü 32, Oldies Ü 40/-Ü 50) entwickeln zusehends ein Bewusstsein, auch nach ihrer aktiven Laufbahn im traditionellen Seniorenfußball durch das Kicken mit Gleichaltrigen etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun.
Schon jetzt ist festzustellen, dass z.B. im Bereich Altherren Ü 32 vermehrt Großfeldspiele ausfallen, da einzelne Vereine keine kompletten 11er-Mannschaften mehr zusammengestellt bekommen. Insbesondere dieser Bereich ist jedoch als Zielgruppe für die Vereine wichtig, da hier der wichtige Übergangsbereich/die Schnittstelle zwischen dem traditionellen Senioren-Spielbetrieb und dem späteren Oldie-Fußball liegt. Altherren Ü 32-Kicker, die sich einmal vom Verein abwenden bzw. abmelden, sind später schwer wieder als Aktive oder Mitarbeiter für den Verein zurückzugewinnen. Es ist daher zu überlegen, wie sie wieder näher an den Verband/Kreis/Verein herangeführt bzw. neue, attraktive Angebote unterbreitet werden können.
Im FVN wird mittlerweile regelmäßig kreisübergreifend eine Altherren Ü 32-Verbandsspielrunde auf Kleinfeld ausgespielt. Das Abschlussturnier mit den Vorrunden-Besten findet abschließend jeweils in der Sportschule Duisburg-Wedau im Rahmen der Veranstaltung "Festival des Breitenfußballs" statt.
Immer im Juli vor Beginn einer Ü-Kleinfeldrunde finden in der Sportschule Wedau sowie in einigen FVN-Kreisen Planungstreffen mit den Teambetreuern der an der Runde teilnehmenden Altherren-Mannschaften statt. Dort werden Details besprochen und gemeinsam Vorrunden-Termine für die neuen Kleinfeldspiele festgelegt. Die Altherren-Spielpaarungen sowie Ergebnisse werden auch auf FUSSBALL.DE erfasst und können dort von Interessierten eingesehen werden.
Zudem werden auf Kreisebene auf Großfeld ebenfalls Ü 32-Pokalrunden ausgespielt. Die jeweils bestplatzierten Kreismannschaften nehmen dann anschließend an einer Endrunde auf Verbandsebene teil, um so den Niederrhein-Altherren Ü 32-Pokalsieger zu ermitteln.
Gerade für die älter werdenden Fußballer ab 40 bzw. ab 50 Jahren sind die sogenannten Oldie-Kleinfeldangebote des FVN geeignet. Grund für den Aufbau solcher Gruppen ist, dass z.B. Oldie-Kicker oftmals nicht mehr mit Ü 32-Altherren-Spielern auf einem Großspielfeld mithalten können.
Überlange Laufwege, abnehmende Schnelligkeit und körperbetonte Zweikampf-Situationen mit zumeist jüngeren Gegenspielern können schnell zu einer Überforderung führen. Als Folge hiervon ziehen sich dann viele ältere Spieler aus der Altherren-Mannschaft zurück. Nicht selten erfolgt danach als zweiter Schritt der Austritt aus dem Verein.
Die Gründung von Oldie-Gruppen stellt für Vereine eine sinnvolle Ergänzung ihres Sportangebots dar und bietet folgende Vorteile:
Am Niederrhein werden mittlerweile regelmäßig auch für die Zielgruppen Oldie Ü 40 sowie -Ü 50 Verbands-Kleinfeldspielrunden ausgespielt. Das Abschlussturnier mit den Vorrundenbesten findet wie auch schon bei den Altherren Ü 32-Teams ebenfalls regelmäßig in der Sportschule Wedau im Rahmen der Veranstaltung "Festival des Breitenfußballs" statt.
Auch der DFB richtet mittlerweile in Berlin regelmäßig einen sog. DFB-Ü 40- und einen Ü 50-Cup für Oldie-Teams aus. In den vergangenen Jahren nahmen z.B. mit den Vereinen BW Dingden und SG Kupferdreh-Byfang auch Niederrhein-Teams in Berlin teil, da diese sich über das FVN-Festival und das WDFV-Turnier hierfür qualifizieren konnten. Zusätzlich wird parallel zu den Oldies in Berlin mittlerweile auch ein Ladies Ü 35-Turnier auf DFB-Ebene ausgespielt.
Immer im Juli vor Beginn einer Ü-Kleinfeldrunde finden in der Sportschule Wedau sowie in einigen FVN-Kreisen Planungstreffen mit den Teambetreuern der an der Runde teilnehmenden Oldie-Mannschaften statt. Dort werden Details besprochen und gemeinsam Vorrunden-Termine für die neuen Kleinfeldspiele festgelegt. Die Oldie-Spielpaarungen sowie Ergebnisse werden auch auf FUSSBALL.DE erfasst und können dort von Interessierten eingesehen werden.
Mittlerweile sind die Oldie Ü 50-Spieler, die von Beginn der Breitenfußballentwicklung an als Aktive mit dabei waren, entsprechend älter geworden. Von daher ist es Ziel des FVN, auch für diese älter gewordenen Oldie Ü 60-Kicker ein entsprechendes Kickangebot für Gleichgesinnte anzubahnen.
Der Startschuss in Gellep-Stratum stellte 2012 den Einstieg in den Ü 60-Breitenfußballbereich dar. Erstmalig führte dabei der Landesverband Niederrhein gemeinsam mit dem Verein TuS Gellep-Stratum im Kreis Kempen-Krefeld am 8. September 2012 einen Oldie Ü 60-Fußballtreff für Mannschaften durch, deren Kicker "so um die 60" Jahre alt waren. Unter dem Motto "Fair ist mehr" wurde dort auf einem Rasen-Kleinfeld (ca. 55 x 28 Meter) in Turnierform mit sechs Feldspielern und einem Torwart gespielt (Grätschverbot, fliegender Wechsel in Höhe der Mittellinie, Spielgemeinschaften erlaubt, verkürzte Spielzeiten). Im Rahmen einer Sechsergruppe ermittelten die Teams dabei den ersten Oldie Ü 60-Sieger VfL Rhede.
Mehrere vereinsübergreifende Ü 60-Standorte bieten aktuell regelmäßig solche Kickangebote an. Diese Standorte spielen gemeinsam mit anderen Mannschaften ebenfalls eine freundschaftliche Kleinfeldrunde aus. Oldieteams, die ebenfalls an solchen Treffs teilnehmen wollen, können sich direkt beim FVN informieren.
Der Sieger einer solchen Kleinfeldrunde qualifiziert sich automatisch für ein westdeutsches WDFV-Turnier in Wedau. Zusätzlich treffen sich die Standort-Koordinatoren regelmäßig in der Sportschule Wedau zu einem Erfahrungsaustausch.
Unterstützt wurde der FVN beim Aufbau seiner Ü 60-Maßnahmen vom LSB NRW und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW im Rahmen des Projektes "Bewegt ÄLTER werden in NRW". Im Rahmen des Projekts wurde für den Oldie Ü 60-Bereich auch eine FVN-Konzeption erstellt.
Beim "Festival des Breitenfußballs" in der Sportschule Wedau wird jedes Jahr ein Kleinfeld-Turnier für Ü 30-Ladies angeboten. (Foto: Nagraszus)
Aufgrund der zahlreichen Erfolge der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sowie dem Aufschwung im Mädchen- und Frauenfußball ist zu erwarten, dass es zukünftig immer mehr Spielerinnen geben wird, die auch jenseits des 30. Lebensjahres noch gegen das runde Leder treten wollen.
Deshalb fördert der Fußballverband Niederrhein auch den Ladies Ü 30-Bereich.
So wird zum Beispiel in jedem Jahr beim "Festival des Breitenfußballs" in der Sportschule Wedau ein Kleinfeld-Turnier für Ladies Ü 30 angeboten.
Das Siegerteam und die zweitplatzierte Mannschaft qualifizieren sich für das WDFV-Turnier auf westdeutscher Ebene, wo sie auf Teams aus dem Mittelrhein und aus Westfalen treffen.
Weitere Turniere werden von einigen Fußballkreisen oder auch von Vereinen angeboten.
Nach ihrer aktiven Kickerlaufbahn können unsere Oldies ihrem Lieblingssport weiter nachgehen: Walking Football heißt die neue Devise für alle Junggebliebenen (oder die es wieder werden wollen…). Für alle Kicker, die die hohe Intensität beim Laufen scheuen und sich mehr auf das gepflegte Passspiel konzentrieren wollen, bietet Walking Football eine tolle Alternative.
Walking Football als Variation des traditionellen Fußballspiels ist z.B. in den Niederlanden und England schon recht weit verbreitet. Auch deutsche Bundesligisten wie z.B. der FC Schalke 04, Werder Bremen und Bayer Leverkusen oder auch der DFB widmen sich ebenfalls schon dieser Fußballvariante.
Die Regeln
Folgende Regeln sind beim Walking Football zu beachten:
Beim Walking Football sind insbesondere soziale Aspekte sowie das faire, gesundheitsorientierte Miteinander unter Gleichgesinnten wichtig. Dabei ist der Wettstreit eher zweitrangig. Im Mittelpunkt stehen Spaß und die Erkenntnis, die Idee des Fußballs auch ohne Sprints und Dauerlauf erleben zu können.
Bei dieser attraktiven Fußballvariante handelt es sich um ein volleyballähnliches Spiel mit dem Ziel, den Ball mit Fuß und Kopf so über das Netz in die gegenüberliegende Spielfeldhälfte zu spielen, dass das gegnerische Team den Ball nicht mehr regelgerecht zurückspielen kann.
Den meisten Fußballern ist Fußballtennis bekannt, da es oft im Training, sei es zur allgemeinen Technikverbesserung oder zur Trainingsauflockerung, mit berücksichtigt wird. Spannung ist zumeist garantiert, da eine technische Unachtsamkeit in der Regel sofort zu einem Punkgewinn für die gegnerische Mannschaft führt.
Fußballtennis eignet sich insbesondere für ältere Spieler (männlich wie weiblich). Gründe hierfür sind das Fehlen direkter Körperkontakte mit Gegenspielern und die geringeren Anforderungen an Ausdauer und Schnelligkeit.
Näheres ist den Durchführungsbestimmungen in unserem Downloadbereich zu entnehmen.
Fußballtennis entwickelte sich im Fußballverband Niederrhein schon Ende der 90er Jahre. Beginnend mit einzelnen Turnieren fanden sich nach und nach genügend Teams, die Interesse an einer Spielrunde zeigten, so dass 1999 der erste Fußballtennis-Niederrheinmeister ermittelt wurde. Charakteristisch für die Spielrunde ist die Durchführung von so genannten Mini-Treffs, bei dem sich jeweils drei Mannschaften zu einem gemeinsam vereinbarten Termin treffen und gegeneinander spielen (jeder gegen jeden). Hierdurch ist gewährleistet, dass sowohl die Anzahl der Spieltage als auch die Gesamtzahl der zu fahrenden Kilometer gering bleibt.
Zusätzlich zur Liga bietet der Verband jährlich ein oder zwei Fußballtennis-Turniere an, bei denen in der Regel auch Teams, die nicht in der Liga spielen, teilnehmen können. Auch einige Liga-Teams führen Turniere durch.
Jürgen Hendricks
Mitglied im Beirat, stellvertretender Vorsitzender Verbandsfußballausschuss, Vorsitzender Kommission Breitenfußball, Vorsitzender Kreis Kempen/Krefeld, Staffelleitung u.a. Futsal-Niederrheinl
Streetsoccer ist eine zeitgemäße Form von Straßenfußball und stellt eine interessante Ergänzung zum traditionellen Vereinsfußball dar. Zugleich ist für neue, insbesondere jüngere Zielgruppen dabei ein attraktiver Einstieg in den Fußballsport möglich. Gespielt wird in einem sog. Court, der 10 x 12 Meter oder 10 x 15 Meter groß ist und Seitenwände besitzt. Dieser Court kann sowohl auf Schulhöfen, Markt-/Parkplätzen oder Rasenflächen aufgebaut werden. Empfohlen wird eine Spielerzahl von 3 bis 4 Spielern pro Team (abhängig vom jeweiligen Alter).
Beachsoccer ist schnell, spektakulär und einfach: Gespielt wird auf Sanduntergrund (möglichst feinkörnig, mind. Dicke von 40 cm). Abhängig von der Spielerzahl (möglichst 4 plus 1) sollte das Spielfeld eine Größe von mindestens 20 x 30 Metern aufweisen. Tore fallen bei diesem Spiel wie am Fließband. Im Vordergrund steht die pure Spielfreude und nicht das körperbetonte Spiel. Konditionell wird von den Spielern natürlich einiges abverlangt.
Der Transport von größeren Sandmengen ist sehr aufwendig. Von daher bietet es sich an, derartige Beachsoccer-Aktionen an solchen Orten auszurichten, wo schon fertige Sandflächen vorhanden sind ( z. B. Strandbad, Beach-Volleyballanlage).
Für Hobby- und Freizeit-Mannschaften wird es immer schwieriger, genügend Spieler für Großfeld-Spiele zusammen zu bekommen. Daher hat der Fußballverband Niederrhein beschlossen, zukünftig Kleinfeld-Maßnahmen zu fördern.
Jährlich werden verschiedene Turniere im Verbandsgebiet angeboten. Jeweils zwei Teams qualifizieren sich für das Turnier beim "Festival des Breitenfußballs", das jährlich vom FVN in seiner Sportschule Wedau in Duisburg durchgeführt wird.
Die zwei Erstplatzierten dieses Turniers qualifizieren sich wiederum für das Endturnier auf westdeutscher Ebene, wo sie auf jeweils zwei Vertreter der Landesverbände Mittelrhein und Westfalen treffen.
Teilnehmen dürfen Freizeit- bzw. Hobby-Mannschaften mit Spielern, die am Turniertag mindestens 18 Jahre alt sind.
Weitere Bedingungen (u.a. Doppelspieler) entnehmen Sie bitte
den folgenden Dokumenten aus unserem Download-Bereich:
Viele verbandsangeschlossene Hobby-/Freizeitmannschaften sind daran interessiert, im Rahmen einer Spielrunde regelmäßig Spiele gegen andere Teams auszutragen.
Daher haben sich einige Hobby-/Freizeitfußball-Ligen am Niederrhein gegründet, die einen solchen geordneten Hobby-/Freizeit-Spielbetrieb organisieren.
Je nach Organisationsgrad innerhalb einer Liga werden Meisterschafts-Spielrunden, Pokalwettbewerbe oder auch Hallenturniere durchgeführt.
Sollten Sie mit ihrer Mannschaft bei einer Hobby-/Freizeit-Liga mitspielen wollen, wenden Sie sich bitte direkt an diese Liga: