Fair Play

Jugendtrainer Mohamed Ibrahim für Fair-Play-Geste des Jahres ausgezeichnet

FVN-Ehrung in feierlichem Rahmen beim Regionalliga-Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem SC Wiedenbrück.
23. September 2024 Verbandsmeldungen | GlobalText: FVN
Jugendtrainer Mohamed Ibrahim für Fair-Play-Geste des Jahres ausgezeichnet
Bildquelle: FVN
v.l.: Peter Koch, Mohamed Ibrahim (mit Sohn Khaled) und Wolfgang Jades, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses.

Ein Jugendtrainer aus dem Fußballverband Niederrhein (FVN) strahlte beim Regionalliga-Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem SC Wiedenbrück (3:1) über das ganze Gesicht. Mohamed Ibrahim vom FC Blau-Gelb Überruhr durfte die Auszeichnung für die Fair-Play-Geste des Jahres in Empfang nehmen. Der 44-Jährige aus Gelsenkirchen erhielt von FVN-Präsidiumsmitglied Peter Koch in feierlichem Rahmen eine Urkunde sowie einen Gutschein für den Besuch eines DFB-Länderspiels. Sein Verein darf sich außerdem über zehn Bälle und vier Mini-Tore freuen.

Zunächst war Mohamed Ibrahim in der vergangenen Saison 2023/2024 Monatssieger geworden. Die FVN-Jury, bestehend aus Vizepräsident Jürgen Kreyer und Boris Guzijan (Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses) sowie Peter Koch, kürte ihn später zum Jahressieger.

Der Grund, warum Mohamed Ibrahim in Duisburg geehrt wurde, liegt einige Monate zurück. Beim B-Junioren-Kreisklassespiel zwischen der Essener SG II und Blau-Gelb Überruhr (0:7) hatte das Team von Mohamed Ibrahim einen guten Start erwischt. Schon nach wenigen Minuten lag der Ball im Netz der Essener SG. Doch in der Entstehung zum vermeintlichen 1:0 für Überruhr war einem Spieler von Blau-Gelb ein Handspiel unterlaufen, der Schiedsrichter hatte dieses aber nicht gesehen. Trainer Mohamed Ibrahim machte den Schiri deshalb darauf aufmerksam, dieser nahm das Tor daraufhin zurück.

Hatten viel Spaß beim Spiel Duisburg gegen Wiedenbrück: Mike Hanke, Mohamed Ibrahim und Khaled (v.r.).

„Ich würde das immer wieder so machen“, sagt Mohamed Ibrahim rückblickend. „Es gibt viele im Fußball, die so einen Vorteil gerne annehmen. Ich wollte aber so nicht in Führung gehen. Das hätte sich nicht richtig angefühlt.“

Zur Ehrung in der Duisburger Arena wurde Mohamed Ibrahim von seinem zwölfjährigen Sohn Khaled sowie Mike Hanke begleitet. Der Jugendleiter von Blau-Gelb Überruhr ist stolz darauf, dass der Gewinner der Fair-Play-Geste des Jahres aus dem eigenen Verein kommt: „Der gesamte Verein ist sehr stolz auf Mohamed“, so Mike Hanke. „Mo ist ein guter Typ, der Fairness lebt. Er achtet sehr darauf, dass seine Mannschaft stets die Regeln befolgt. Wir alle sind froh, ihn im Verein zu haben.“

Lob für Mohamed Ibrahim gab es dann auch von Peter Koch: „Das, was Mohamed getan hat, war alles andere als eine Selbstverständlichkeit“, betonte das FVN-Präsidiumsmitglied. „Oft geht der Fair Play-Gedanke in der heutigen Zeit leider unter. Dabei ist es doch so wichtig, genau das vorzuleben. Mohamed hat sich die Auszeichnung absolut verdient.“


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