„Danke Schiri“ - und das gleich dreifach! Der Fußballverband Niederrhein (FVN) und „Das Örtliche“ als Partner der großen Schiedsrichter-Aktion ehrten am Samstag, 11. Februar, in Duisburg eine Schiedsrichterin und zwei Schiedsrichter im Rahmen des Drittliga-Spiels zwischen dem MSV Duisburg und dem FSV Zwickau in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Mahta Omidi (23/Wermelskirchen) sowie Theodor Nieland (70/Isselburg) und Cedrik Pelka (25/Essen) waren - aus den Siegern auf Kreisebene - vom Verbandsschiedsrichterausschuss des FVN unter dem Vorsitz von Boris Guzijan ausgewählt worden: Mahta Omidi in der Kategorie „Schiedsrichterin“, Theodor Nieland bei den „Schiedsrichtern Ü 50“ und Cedrik Pelka in der Kategorie „Schiedsrichter U 50“.
Bei der Aktion „Danke Schiri“ geht es weniger um die sportlichen Leistungen auf dem Platz, Ehrungskriterien sind beispielsweise die Unterstützung bei der Schiedsrichterwerbung oder die Mitarbeit bei Lehrgängen. Auch das soziale Engagement und sonstige besondere Leistungen werden berücksichtigt. Die insgesamt 63 Sieger der 21 Landesverbände in den drei Kategorien (Schiedsrichterinnen, Schiedsrichter U 50 und Schiedsrichter Ü 50) werden im Laufe des Frühjahrs auch vom DFB geehrt.
Zur Ehrung der drei Preisträger vom Niederrhein in Duisburg waren neben Boris Guzijan auch FVN-Vizepräsident Jürgen Kreyer sowie Sandra Marotta und Arndt Oldenburg vom Aktions-Partner „Das Örtliche“ gekommen. Sie alle lobten das Engagement des Trios, das jeweils mit Begleitung gekommen war.
„Vielen Dank für euren vorbildlichen Einsatz“, sagte Boris Guzijan, der alle drei Preisträger auch noch einmal ausführlich vorstelle. „Es ist beeindruckend, was ihr für die Schiedsrichterei am Niederrhein leistet. Es freut mich, dass wir euch im Rahmen von ‚Danke Schiri‘ ehren und auszeichnen können.“
FVN-Vizepräsident Jürgen Kreyer ergänzte: „Ohne euch Schiedsrichter wäre der Fußball, wie wir ihn kennen, nicht möglich. Lob bekommen Schiedsrichter im Rahmen ihres Hobbys nur selten. Umso schöner, dass wir in einem schönen Rahmen Danke sagen dürfen.“
„Ihr habt als Schiedsrichter keinen einfachen Job“, so Arndt Oldenburg von „Das Örtliche“. „Auch ich habe schon einmal als Spieler über den Schiedsrichter geschimpft. Aber Schiedsrichter sind auch nur Menschen - und Menschen machen nun einmal Fehler. Aber es sollte immer eine Lösung für einen vernünftigen Umgang miteinander geben. Ich finde es toll, wie sich die Preisträger Wochenende für Wochenende der Herausforderung auf dem Platz stellen und diese meistern.“
Der 70-jährige Theodor Nieland, auch Vorsitzender des Isselburger Stadtsportverbandes, ist bereits seit einem Vierteljahrhundert Schiedsrichter und hat in dieser Zeit fast 600 Partien geleitet. Für die Schiedsrichter/innen im Fußballkreis Rees/Bocholt organisiert er außerdem Feierlichkeiten, steht aber auch schon mal selbst hinter dem Grill. Er ist Pate für junge Schiedsrichter/innen und steht bei Spenden- oder Hilfsaktionen stets in vorderster Reihe der Unterstützer.
Noch am Anfang ihrer Laufbahn als Schiedsrichterin steht Mahta Omidi. Die 23-Jährige aus Wermelskirchen pfeift seit 2021 Spiele. Sie berichtet regelmäßig auf Schulungsabenden von ihrer Teilnahme am Frauen-Kader und ist damit durchaus auch eine Inspiration für die übrigen Schiedsrichterinnen im Fußballkreis Remscheid. Ihren kleinen Bruder Mahyar konnte Mahta Omidi ebenfalls schon für das Hobby als Schiedsrichter begeistern.
Cedric Pelka aus Essen hat es in seiner Schiedsrichter-Laufbahn, die 2007 begonnen hatte, schon bis in die Oberliga geschafft. Nebenher kümmert er sich vor allem um die Öffentlichkeitsarbeit der Schiedsrichter/innen im Kreis Essen. Seinen - trotz seines jungen Alters - üppigen Erfahrungsschatz gibt er beispielsweise an Schulungsabenden an seine Kolleg/innen weiter.
„Ich freue mich, dass ich nach Duisburg eingeladen und ausgezeichnet worden bin“, so Cedric Pelka mit einem Strahlen auf dem Gesicht. „Das ist eine Wertschätzung, die man als ehrenamtlich Engagierter nicht so häufig erfährt.“
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