Rund 16.000 ausgebildete Trainer/innen - auf diese beeindruckende Zahl kann Frank Peters laut eigener Schätzung nach seiner 28-jährigen Tätigkeit als Referent im Lehrstab des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) zurückblicken. Im Rahmen einer C-Lizenz-Ausbildung wurde er gebührend verabschiedet. “Ich habe eine Verabschiedung bekommen, wie ich sie mir gewünscht hatte. In einem Lehrgang, am letzten Ausbildungstag - das war für mich genau das Richtige”, so Frank Peters.
Begonnen hatte die FVN-Lehrstabszeit von Frank Peters im Jahr 1996. “Ich wurde damals von Peter Waldinger und Willi Möhl angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, in den Lehrstab zu kommen”, erinnert sich der heute 63-Jährige. Zum damaligen Zeitpunkt war der B+-Lizenz-Inhaber als DFB-Stützpunkttrainer im Fußballkreis Oberhausen/Bottrop tätig. Dort ist mit dem TuS Grün-Weiss Holten auch sein Heimatverein zu finden. “Das war quasi mein Starter-Verein, bei dem ich mit 17 Jahren zum ersten Mal eine C-Jugend trainiert habe. Da war ich, glaube ich, selbst noch B-Jugend-Spieler”, so Frank Peters.
Seine 28 Jahre im FVN hält der gelernte Zimmermann in guter Erinnerung: “Diese Zeit hat mich wirklich geprägt. Ich habe Freunde gefunden und viel für meine persönliche Entwicklung mitnehmen können.” Regelmäßige Highlights seien für ihn die Länderpokale in der Sportschule Wedau oder auch die Tage des Jugendfußballs gewesen. Besonders gerne denke er außerdem an die C-Lizenz-Ausbildungen in den Sommerferien zurück, bei denen vor allem junge Trainer dabei waren. “Man war regelrecht erstaunt, wie intensiv die gelernt haben und welche Qualität auch schon nach zwei Wochen Lehrgang erkennbar war.”
Als einer der ersten Trainer führte Frank Peters in der Sportschule Wedau außerdem C-Lizenz-Lehrgänge für chinesische Trainer durch. 2017 folgte erstmals ein Besuch in China inklusive Fußball-Camp für 120 fußballbegeisterte chinesische Kinder. Auch nach Südkorea pflegt Peters gute Kontakte.
Auch wenn Frank Peters seine “FVN-Schuhe” an den Nagel hängt, bleibt er dem Fußball weiterhin erhalten. “Erst einmal genieße ich einen Kurzurlaub gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen Udo Hain, mit dem auch eine persönliche Freundschaft entstanden ist. Sportlich geht es dann aber mit meiner Firma weiter”, so Peters, der seit 2003 auch Gründer und Geschäftsführer des sogenannten “Fußball-College” ist, das sich auf Ferien-Camps und die Förderung junger Kicker/innen fokussiert.
Ein Ende seiner Zeit auf dem Fußballplatz hat Frank Peters noch nicht im Blick: “Ich möchte zwar nicht auf dem Platz umfallen, aber in der Rolle, die ich gerade habe, fühle ich mich wirklich sehr wohl.”