Mehr als 500 Kinder hatten beim SV Heißen in Mülheim an der Ruhr vor allem eines: Jede Menge Spaß! Daran änderten auch ein paar Regenschauer bei der großen Kinderfußball-Tour von DFB und Volkswagen im Verbandsgebiet des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) nichts. Auf der großzügigen Platzanlage des SV Heißen feierten mehrere hundert Kinder, ihre Begleitpersonen sowie auch einige prominente Gesichter am Samstag, 20. April, ein Kinderfußball-Fest.
Auf den zwei Kunstrasenplätzen in Mülheim-Heißen waren nicht weniger als 18 kleinere Plätze abgesteckt, auf denen es nach den neuen Spielformen im Kinderfußball rund ging. G-Jugend-, F-Jugend- und E-Jugend-Kicker im Alter zwischen sechs und elf Jahren jubelten über reichlich Tore bei ihrem Spielfest.
Wie selbstverständlich mischten sich die prominenten Gäste zwischen die Kinder und die zahlreichen Zuschauer/innen. Hannes Wolf, DFB-Sportdirektor für Training und Entwicklung, Ex-Profi Heiko Westermann (Co-Trainer U 19-Nationalmannschaft), MSV Duisburg-Legende Bernard „Ennatz“ Dietz (Europameister 1980) und Caspar Jander (U-Nationalspieler MSV Duisburg) machten jede Menge Selfies und schrieben viele Autogramme.
„Das ist schon eine Mega-Veranstaltung“, brachte es der 21-jährige Caspar Jander, der sich zur kommenden Saison dem 1. FC Nürnberg anschließt, auf den Punkt. Und Bernard Dietz ergänzte: „Es ist einfach schön, den Kindern beim Kicken zuzuschauen. Das weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit.“
Große Augen bekamen vor allem die kleinen Gäste beim Anblick von MSV Duisburg-Maskottchen „Ennatz“. Das knapp zwei Meter große „Zebra“ war einer der Höhepunkte des Tages, wurde abgeklatscht, geherzt und umarmt. Auch auf dem Platz im Kampf um den Ball mischte „Ennatz“ kräftig mit.
Wer Fragen zu den neuen Spielformen im Kinderfußball hatte, konnte sich beim DFB-Mobil informieren. Die beiden DFB-Mobil-Teamer Manfred Castor und Ercan Varol standen auch zu allen anderen Themen rund um den Amateurfußball Rede und Antwort. Gleiches galt für Nikola Ludwig (Co-Trainerin der weiblichen U16-Nationalmannschaft und Teil des Kompetenzteams des DFB), die die „Trainingsphilosophie Deutschland“ vorstellte.
Ex-Nationalspieler Heiko Westermann hob die Vorteile der neuen Spielformen im Kinderfußball hervor, nach denen in Mülheim-Heißen gekickt wurde. „Ich habe mit vielen Kindern geredet. Die hatten alle Spaß. Und warum haben sie Spaß? Weil sie viele Ballkontakte haben, viele Erfolgserlebnisse sammeln und immer am Spiel beteiligt sind.“
Ein „Heimspiel“ in Heißen hatte Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz, der der Veranstaltung ebenfalls einen Besuch abstattete. „Ich bin schon beeindruckt, was die Organisatoren und vielen Helfer hier auf die Beine gestellt haben“, sagte Marc Buchholz. „Mein besonderer Dank geht an alle, die für einen reibungslosen Verlauf gesorgt haben.“
Die Kinderfußball-Tour macht im Vorfeld der UEFA EURO 2024 noch bis zum 8. Juni (Auftakt war Anfang März) an insgesamt 25 Standorten bundesweit Station. An jedem der ausgewählten Standorte wird in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden ein großes Kinderfußball-Festival ausgetragen, an dem Amateurvereine aus der Region mit ihren Teams teilnehmen. Dabei kommen die neuen Spielformen im Kinderfußball zum Einsatz.
Mehr Impressionen von der Kinderfußball-Tour in Mülheim-Heißen