Hinter dem VfB Homberg liegt ein Jahr, das in die Vereinsgeschichte eingegangen ist. Anfang Mai machte der VfB - vier Spieltage vor Saisonende in der Oberliga Niederrhein - den erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga und damit den größten Erfolg in der Klubhistorie perfekt.
Der Premieren-Sprung in die 4. Liga wurde erst kürzlich noch einmal gewürdigt. Für den VfB gab es bei der „Duisburger Sportschau“ im Theater am Marientor die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres 2019“ in Duisburg. In der Kategorie „Trainerin oder Trainer des Jahres“ setzte sich bereits zum dritten Mal VfB-Cheftrainer Stefan Janßen gegen die Konkurrenz durch. Der 49-Jährige war bereits 2016 und 2018 mit dieser Auszeichnung geehrt worden.
Die Gegenwart heißt für den VfB Homberg Abstiegskampf. Nach 18 Spieltagen stehen 15 Punkte zu Buche. Ein sicherer Nichtabstiegsplatz ist zwei Zähler entfernt. Auf den VfB wartet im neuen Jahr also eine schwierige Aufgabe.
Schon vor der Saison war den VfB-Verantwortlichen bewusst, dass sie in fast jeder Partie der Außenseiter sein würden. So gut wie alle Spieler als auch Trainer Stefan Janßen gehen schließlich einem normalen Job nach. Chancenlos waren die Homberger trotzdem selten. Die höchste Niederlage war ein 0:4 beim FC Schalke 04 II. Insgesamt elfmal ging der VfB bisher leer aus, in sechs Begegnungen verlor Homberg mit nur einem Tor Unterschied.
Seine vier Saisonsiege holte der VfB beim Mitaufsteiger Bergisch Gladbach 09 (1:0), gegen den Bonner SC (2:0) und - beide Male völlig überraschend - beim 1:0 gegen den Aufstiegsanwärter SC Verl (1:0) sowie zum Jahresabschluss bei Rot-Weiss Essen (2:0). Im neuen Jahr sollen weitere Erfolge dazukommen, um im Idealfall mit dem Klassenverbleib ein weiteres Stück Vereinsgeschichte zu schreiben.