Frauen- und Mädchenfußball

Westdeutsche Fußballverbände fördern den Frauen- und Mädchenfußball

Bis 2022 sollen in den Landesverbänden Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen 300.000 Euro für Fördermaßnahmen und weitere nachhaltige Projekte fließen.
27. Januar 2020 FrauenfußballText: WDFV
Westdeutsche Fußballverbände fördern den Frauen- und Mädchenfußball
Bildquelle: Volker Nagraszus
Auf geht's: Im Gebiet des FVN sind rund 63.500 Mädchen- und Frauenfußballerin und rund 690 Mannschaften gemeldet.

Die westdeutschen Fußballverbände investieren verstärkt in den Frauen- und Mädchenfußball in Nordrhein-Westfalen. Bis 2022 sollen insgesamt 300.000 Euro für Fördermaßnahmen und weitere nachhaltige Projekte fließen. Durch die Bereitstellung dieser Mittel forcieren der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) und seine Landesverbände Niederrhein (FVN), Mittelrhein (FVM) und Westfalen (FLVW) die positive Entwicklung des Frauenfußballs.

„Die engagierte Arbeit, die unsere Vereine und Verbände bereits heute für den Frauen- und Mädchenfußball leisten, muss weiter nachhaltig gefördert werden. 2020 steht im Zeichen des Jubiläums 50 Jahre Frauenfußball. Es ist unser Ziel, den hohen Stellenwert des Frauen- und Mädchenfußballs an der Basis zu stärken und die Vereine darin zu unterstützen, sich für kommende Herausforderungen aufzustellen“, sagt WDFV- und FVN-Präsident Peter Frymuth.

Beginnend im Jubiläumsjahr 2020 bis einschließlich zum Jahr 2022 stellen die Fußballverbände jährlich rund 100.000 Euro bereit. Gefördert werden beispielsweise gezielte Fortbildungsmaßnahmen für Trainerinnen und Schiedsrichterinnen, Turniere und Kampagnen, weitere nachhaltige Projekte befinden sich in der Planung. Die konkrete Umsetzung wird in enger Abstimmung zwischen den Verbänden erfolgen, um den jeweiligen thematischen und strukturellen Schwerpunkten der Landesverbände Rechnung zu tragen.

Der Frauenfußball ist in Deutschland und gerade in Nordrhein-Westfalen längst eine Erfolgsgeschichte. Das gilt insbesondere im Mädchenfußball, der durch Zusammenhalt und anspruchsvollen Sport geprägt wird. Die Entwicklung ist beachtlich. Vor 50 Jahren, am 31. Oktober 1970, hob der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf dem Verbandstag in Travemünde das Frauenfußball-Verbot offiziell auf und gab auch für NRW das Startsignal zur Bildung des Spielbetriebs. Zum Anlass dieses Jubiläums stellt der WDFV den Frauen- und Mädchenfußball gezielt in den Blickpunkt.

Nordrhein-Westfalen bietet eine großartige Basis für den Frauen- und Mädchenfußball. Mehr als 100.000 Mädchen und 251.000 Frauen sind aktuell in den Fußballvereinen in NRW engagiert. 1291 Frauenmannschaften und 1228 Mädchenteams sind laut DFB-Statistik auf dem Gebiet des WDFV aktiv. Im Gebiet des FVN sind rund 23.000 Mädchen- und 40.000 Frauenfußballerinnen und 690 Mannschaften gemeldet.

Das Jubiläumsjahr 2020 soll den Auftakt zu mehreren Aktionen geben. Im Vordergrund stehen dabei nachhaltige Akzente, mit denen Mädchen weiter für den Fußball begeistert werden sollen.


Hinweis: Wie genau die Fördermöglichkeiten im Detail aussehen und wie Vereine an finanzielle Unterstützung gelangen kommen, wird beim WDFV in den kommenden Wochen erarbeitet und dann auch zeitnah über die FVN-Kanäle (FVN.de, Facebook, Instagram) veröffentlicht.