Wenn sich am kommenden Sonntag, 1. Juni, ab 12 Uhr Landesligist TSV Solingen und Regionalliga West-Meister VfR Warbeyen im Finale des ARAG Niederrheinpokals der Frauen gegenüberstehen, haben beide Mannschaften ein attraktives Ziel schon erreicht: Beide Teams sind bereits jetzt für den DFB-Pokal-Wettbewerb der kommenden Saison qualifiziert. Nun geht es aber um den Titel. Der TSV hat die Chance, als “Underdog” eine beachtliche Niederrheinpokal-Saison mit dem “Pott” zu krönen, während beim VfR das “Double” und eine erstmalige Titelverteidigung möglich sind.
"Dauer-Finalist" Warbeyen - in den vergangenen drei Pokal-Spielzeiten stand das Team aus dem Fußballkreis Kleve/Geldern jeweils im Endspiel - hatte auf dem Weg ins Finale zunächst gegen die Landesligisten SV Siegfried Materborn (8:0) und FC Kray (8:0) zwei Kantersiege eingefahren. Im Viertelfinale gegen Niederrheinligist Rhenania Bottrop (5:2 n.E.) musste das Team von Trainer Sandro Scuderi jedoch bis ins Elfmeterschießen. Im Halbfinale folgte dann ein 3:1-Auswärtssieg beim SV Heißen Mülheim aus der Niederrheinliga.
Am Sonntag wollen sich die VfR-Frauen nun den dritten Pokal-Titel im vierten Endspiel sichern und damit die “Mission Titelverteidigung” erfolgreich abschließen. In der Saison 2022/2023 scheiterte dieses Vorhaben noch am damaligen Pokalsieger Borussia Bocholt (1:4). Ein Finalsieg in diesem Jahr würde außerdem das “Double” aus Regionalliga West-Meisterschaft und Niederrheinpokal-Erfolg bedeuten.
Für den TSV Solingen, der die aktuelle Saison als Vierter der Frauen-Landesliga-Gruppe 2 abgeschlossen hat und jetzt erstmals im Finale um den ARAG Niederrheinpokal steht, war der Weg in das Endspiel durchaus steinig. Nach einem 3:1-Auftaktsieg nach Verlängerung gegen den Landesliga-Konkurrenten TSV Urdenbach mussten die Solingerinnen mit dem FV Mönchengladbach (5:2), GW Lankern (3:2) und dem GSV Moers (3:2) gleich dreimal gegen klassenhöhere Teams aus der Niederrheinliga ran.
Beim Endspiel “im eigenen Wohnzimmer” können die TSV-Frauen, die mit dem Einzug ins Finale und damit den DFB-Pokal 2025/2026 bereits Historisches für ihren Verein erreicht haben, die “Underdog-Story” mit einem Happy End zu Ende bringen.
Geleitet wird die Partie von Amelie Lainka, die als Schiedsrichterin - ebenso wie der VfR Warbeyen - den Sprung in die 2. Frauen-Bundesliga geschafft hat. Unterstützt wird sie am Final-Sonntag von Leonie Kyra Kohaus und Cleo Sievert.