Julius Hirsch Preis

Für ein respektvolles Miteinander: Jetzt für den mit insgesamt 21.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis 2025 bewerben

Seit 2005 würdigt der DFB durch den Preis Initiativen für Diversität, Fair Play und soziale Nachhaltigkeit. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2025.
27. Mai 2025 DFB | GlobalText: DFB-Kulturstiftung
Für ein respektvolles Miteinander: Jetzt für den mit insgesamt 21.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis 2025 bewerben
Bildquelle: DFB-Kulturstiftung

Wie in jedem Jahr zeichnet der DFB mit dem Julius Hirsch Preis auch 2025 Engagement für Vielfalt und Menschenrechte sowie gegen Diskriminierung und Antisemitismus im und um den Fußball aus. Ab sofort können sich Vereine, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen bewerben. Organisiert und durchgeführt wird der renommierte, mit insgesamt 21.000 Euro dotierte Preis von der DFB-Kulturstiftung.

Ob auf oder neben dem Fußballplatz: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nimmt über dieses Online-Formular Vorschläge und Eigenbewerbungen um den Julius Hirsch Preis 2025 entgegen. Ausgezeichnet werden Aktivitäten, die durch die positive Kraft des Fußballs Zeichen für Vielfalt, Anerkennung und ein respektvolles Miteinander oder gegen Diskriminierung, Rassismus oder Antisemitismus setzen. Die Maßnahmen müssen zwischen dem 1. Juli 2024 und dem 30. Juni 2025 durchgeführt worden sein oder begonnen haben. Auch ein kontinuierliches Engagement über viele Jahre ohne herausragenden Anlass kann prämiert werden. Die Bewerbungsphase endet am 30. Juni 2025.

Gestiftet 2005, setzt der Julius Hirsch Preis seit 20 Jahren ein klares Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung. Grundlage dafür sind die Bewerberinnen, Bewerber und Preistragenden: Seit der ersten Preisverleihung 2005 gingen mehr als 1.600 Bewerbungen ein, rund 60 von ihnen wurden mit dem renommierten Preis ausgezeichnet. Darunter finden sich Amateur- und Lizenzvereine, Fanprojekte und -initiativen sowie freie und kommunale Träger. Das verbindende Element: “Sie blicken über das Geschehen auf dem Spielfeld hinaus und setzen sich aktiv mit den Herausforderungen im und rund um den Fußball auseinander, anstatt sie einfach hinzunehmen”, so DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Für ihn ist der Julius Hirsch Preis “der wichtigste Preis, den der DFB zu vergeben hat.”

Mit dem Engagement wird ein wichtiger Beitrag für ein respektvolles Miteinander in Fußball und Gesellschaft geleistet. Dieser soll seiner Bedeutung entsprechend wahrgenommen werden und Vorbildcharakter entwickeln. Neben der feierlichen Preisverleihung am 27. November 2025 in Hamburg, organisiert von der DFB-Kulturstiftung, erwartet die Preistragenden bundesweite mediale Aufmerksamkeit und ein dreitägiges Rahmenprogramm. Neben Wertschätzung und Ermutigung der Preistragenden wird so auch ein Anreiz für andere gesetzt.

Für den DFB hat der Julius Hirsch Preis vor dem Hintergrund seiner Verbandsgeschichte in der NS-Zeit und der inhaltlichen Aktualität eine besondere Bedeutung. Der Karlsruher Kaufmann Julius “Juller” Hirsch, zweifacher deutscher Meister und Olympiateilnehmer, war vor dem ersten Weltkrieg einer der populärsten deutschen Fußballspieler. Ihm gelangen als erstem Nationalspieler vier Tore in einem Länderspiel. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde Julius Hirsch 1943 von den Nazis deportiert und in Auschwitz ermordet. Der Preis erinnert stellvertretend an alle, insbesondere die jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsstaates.

Weitere Informationen zum Preis und den bisherigen Preistragenden sind hier zu finden.


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