Der Jubel war riesig! Und dabei hatte die erste Frauen-Mannschaft von Grün-Weiss Holten an diesem Abend weder ein entscheidendes Tor geschossen noch ein Spiel gewonnen. Stattdessen hatte Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), bei seinem Überraschungs-Besuch in Oberhausen eine ganz besondere Nachricht im Gepäck: Spielerinnen und Trainerstab dürfen nicht nur einen, sondern rund um das Länderspiel in Bochum zwischen Deutschland und Italien (Montag, 2. Dezember, 20.30 Uhr) gleich mehrere Tage mit der Frauen-Nationalmannschaft verbringen.
Warum aber hat die Mannschaft aus Oberhausen-Holten diesen Preis gewonnen, um den sie sehr wahrscheinlich unzählige Fußballerinnen und Fußballer in ganz Deutschland beneiden? Die Grün-Weissen hatten erfolgreich am DFB-Punktespiel teilgenommen und genügend Maßnahmen umgesetzt, um mit dem Gold-Level die höchste Stufe zu erreichen. Schon das wurde mit attraktiven Preisen belohnt. Unter allen „Gold-Vereinen“ wurden dann aber zusätzlich noch einmalige Event-Preise verlost - und dabei hatte Holten Glück und zog mit dem Trip zur Frauen-Nationalmannschaft das große Los.
Das Programm, das Holten im Rahmen des Länderspiel-Klassikers Deutschland gegen Italien erwartet, ist umfangreich. Höhepunkt ist neben dem Besuch der Partie in Bochum ein gemeinsames Training mit der Frauen-Nationalmannschaft um Cheftrainer Christian Wück.
Geplant sind unter anderem auch eine Einheit mit Ex-Nationalspielerin Maren Meinert (92 Länderspiele) sowie ein Kabinengespräch mit DFB-Sportdirektorin Nia Künzer (34 Einsätze für Deutschland). Außerdem dürfen die Grün-Weissen, die normalerweise in der Kreisliga an den Start gehen und nun Länderspiel-Luft schnuppern dürfen, bei der Pressekonferenz sowie beim öffentlichen Training dabei sein. Kurz gesagt: Viel näher als die erste Frauen-Mannschaft von Holten darf kaum jemand die Frauen-Nationalmannschaft begleiten.
Das war das DFB-Punktespiel: Beim DFB-Punktespiel, das zur Europameisterschaft 2024 im eigenen Land ins Leben gerufen worden war, konnten Vereinsverantwortliche ihren Amateurverein im Internet registrieren. Dort fanden sich insgesamt 18 Maßnahmen aus vier Kategorien (Spieler/innen, Trainer/innen, Schiedsrichter/innen und Vereinsleben), für deren Umsetzung jeweils 10, 25 oder 50 Punkte gesammelt werden konnten. Mit zunehmender Punktzahl stiegen die Vereine im Level auf - bis zum Bronze-, Silber- oder sogar bis zum Gold-Status. Dafür gab es dann wertvolle Preise und die Chance auf einmalige Erlebnisse.