Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen 2025 ist zu Ende gegangen. Seit Montag trafen sich die besten Werkstatt-Teams aus ganz Deutschland in der Sportschule Wedau in Duisburg, um die Titel des Deutschen Meisters bei den Männern und Frauen auszuspielen. In spannenden Finalspielen setzten sich schließlich im Frauen-Turnier die Landesauswahl Rheinland-Pfalz und im Turnier der Männer der FC Internationale − BWB aus Berlin durch. Begleitet wurde die Siegerehrung durch die ehemalige Nationalspielerin Inka Grings und DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald.
Unter dem Motto „Vielfalt macht Fußball stark“ traten in diesem Jahr 16 Männer-Teams und fünf Frauen-Teams gegeneinander an. Die Meisterschaft war dabei nicht nur sportlicher Höhepunkt, sondern vor allem ein starkes Signal für gesellschaftliche Teilhabe und ein wertschätzendes Miteinander.
„Mit der Deutschen Fußball-Meisterschaft bieten wir seit 25 Jahren nicht nur ein Spielfeld für sportliche Leistung, sondern vor allem eine Plattform für Begegnung und Austausch“, betont DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald, der als Vorstandsmitglied der Sepp-Herberger-Stiftung vor Ort dabei war. „Fußball verbindet und kann ein Türöffner auf dem Weg in eine tolerante und inklusive Gesellschaft sein.“
Das Frauen-Team der Landesauswahl Rheinland-Pfalz spielte ein starkes Endspiel und ging gegen die Spielgemeinschaft aus Hessen frühzeitig 2:0 in Führung. Damit sicherte sich das Team aus Rheinland-Pfalz, bestehend aus Spielerinnen der Pirminiuswerkstätten Pirmasens, den Südpfalzwerkstätten Offenbach, dem Evangelischen Diakoniewerk ZOAR, den Dürkheimer Werkstätten, der Maudacher Werkstatt und den Werkstätten in Meisenheim, den Meistertitel zum ersten Mal.

Das Männer-Team vom FC Internationale − BWB aus Berlin darf sich zum sechsten Mal Deutscher Meister nennen und verteidigte damit seinen Titel. Das spannende Finalspiel gegen die Wefa Ahorn GmbH aus Bayern endete 4:0. Im „kleinen Finale“ gingen die Spieler der TuS Kleefeld/Hannoversche Werkstätten als Sieger vom Platz.
Neben den beiden offiziellen DFB-Meisterplaketten wurde erneut auch ein Fairplay-Preis vergeben. „Auch in diesem Jahr haben die Werkstattmannschaften wieder gezeigt, dass es beim Fußball ebenso um das solidarische und rücksichtsvolle Miteinander geht wie um die sportliche Leistung“, sagt Andrea Stratmann, Vorstandsvorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). „Deshalb freuen wir uns besonders, die Spielerinnen der Hephata Arbeit gGmbH und die Spieler der Freckenhorster Werkstätten für ihr faires Zusammenspiel im Rahmen der Meisterschaft noch einmal hervorzuheben und zu ehren.“
Einen entscheidenden Beitrag zur Meisterschaft leisteten außerdem die Beschäftigten der Bottroper Werkstätten, die als Fairplay-Helfer vor Ort für ein respektvolles und einladendes Umfeld sorgten.
Ihre Auszeichnungen erhielten die Siegerinnen und Sieger von Inka Grings, der ehemaligen Spielerin der deutschen Nationalmannschaft und zweifachen Europameisterin, und DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald. „Alle Spielerinnen und Spieler haben bei dieser Meisterschaft mit Begeisterung und Teamgeist große Leistungen erbracht und gemeinsam alles gegeben, nicht nur für einen Sieg, sondern für das gemeinsame Spiel selbst“, sagte Grings nach dem Turnier.
Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten 2026 findet vom 31. August 2026 bis 3. September 2026 wiederum in der Sportschule Wedau in Duisburg statt.
Weitere Impressionen vom finalen Spieltag in Duisburg:






