Nun kann gekickt werden! In der Sportschule Wedau fand am Montagnachmittag, 19. August, die große Eröffnung der 23. Deutschen Fußball-Meisterschaften der Werkstätten für behinderte Menschen statt. Zu Gast waren unter anderem Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Trainer-Legende Otto Rehhagel. Bis zum 22. August spielen erst die Männer- und anschließend die Frauen-Teams auf dem Wedauer Rasen ihre Deutschen Meister aus. Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten ist das bundesweit größte Turnier für Fußballer/innen mit geistigen und psychischen Behinderungen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier des Turniers, das von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) organisiert wird, wurden auch die Vorrundengruppen des Männerturniers mit insgesamt 15 Mannschaften ausgelost. Zunächst wird in drei Gruppen gespielt, bevor es in eine Platzierungsrunde geht. Bei den Frauen kämpfen die fünf Teams erst in einer Gruppe im Modus “Jeder gegen jeden”, danach spielen der Gruppenerste und der Gruppenzweite im Finale den Sieger aus.
Bärbel Bas: “Als Duisburgerin, aber vor allem auch als großer Fußball-Fan und ehemalige aktive Spielerin ist es mir eine besondere Ehre, bei der Eröffnung der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen dabei zu sein. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß und Erfolg bei der 23. Auflage des Turniers. Man sagt, dass dabei sein alles sei. Doch wenn man schon einmal so weit zur Endrunde nach Duisburg gekommen ist, dann will man ganz sicher auch gewinnen. Ich bin mir aber auch ganz sicher, dass die vielen Begegnungen und das gemeinschaftliche Zusammensein rund um die Spiele für bleibende Erinnerungen sorgen werden.”
Bernd Neuendorf: “Das traditionsreiche Turnier in Duisburg unterstreicht, wie vielfältig der Fußball ist. Der DFB, das sind eben nicht nur die Nationalmannschaften. Er umfasst alle Fußballerinnen und Fußballer. Ich würde mich freuen, wenn Veranstaltungen wie in Duisburg dazu führen, dass Vorbehalte weiter abgebaut werden und sich noch mehr Vereine dem Inklusionsfußball öffnen.”
Otto Rehhagel: “Man spürt förmlich die Begeisterung, mit der die Sportlerinnen und Sportler den Spielen entgegenfiebern. Ich freue mich sehr auf das Turnier und auf hoffentlich viele außergewöhnliche Momente.”
Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM: “Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen ist mehr als nur ein sportliches Ereignis. Sie bietet Menschen mit Behinderungen eine Plattform, um ihre Talente zu zeigen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Werkstätten für behinderte Menschen setzen mit dem Turnier also auch ein bedeutendes Zeichen für Zusammenhalt, Toleranz und Vielfalt in unserer Gesellschaft”
Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes: „Große Ereignisse wie die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris können ein enormer Antrieb für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport sein. Aber auch im Kleinen gilt es, Initiative zu zeigen. Das tun wir gemeinsam mit unseren Partner-Verbänden auch bei der diesjährigen Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten."
Ralf Gawlack, Geschäftsführer des Fußballverbandes Niederrhein: “Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf diese Veranstaltung. Wir werden alles dafür tun, damit sich Teams und Gäste bei uns in der Sportschule Wedau so wohl wie möglich fühlen.”
Weitere Eindrücke von der Eröffnungsfeier auf dem Hauptplatz der Sportschule Wedau