Für Marcel Pelgrim schloss sich der Kreis. Nach rund 35 Jahren mit unter anderem 230 Einsätzen als Assistent in der Bundesliga ist die aktive Laufbahn des Schiedsrichters beim Testspiel zwischen Oberligist SV Biemenhorst und dem Regionalligisten 1. FC Bocholt (0:2) zu Ende gegangen. Schon bei seinem allerersten Einsatz war der 1. FC Bocholt beteiligt. Denn begonnen hatte die lange Laufbahn des inzwischen 48-Jährigen mit einem F-Jugend-Spiel zwischen dem FCB und GW Vardingholt.
Seinen letzten Einsatz auf der großen Fußball-Bühne hatte Marcel Pelgrim, der für Grün-Weiß Lankern pfeift, Mitte Mai. Beim Duell FSV Mainz 05 gegen Bayer 04 Leverkusen (2:2) stand er letztmals an der Seitenlinie. Es war nach 15 Jahren sein 230. Einsatz als Assistent im Oberhaus. In seiner Vita stehen außerdem mehr als 100 Zweitliga-Einsätze sowie rund 50 Begegnungen in der 3. Liga sowie im DFB-Pokal.
Bei seiner Verabschiedung im Fußballkreis Rees/Bocholt beim Freundschaftsspiel zwischen Biemenhorst und Bocholt passierte etwas, was Schiris im Normalfall gerne vermeiden wollen: Marcel Pelgrim stand - zumindest kurzzeitig - im Mittelpunkt. Die Vereine hatten sich einiges einfallen lassen, um der Partie einen passenden Rahmen zu verleihen. Marcel Pelgrim agierte auch nicht als Assistent, sondern als Schiedsrichter, unterstützt von seinem langjährigen Assistenten-Kollegen Christian Bandurski und seinem Sohn Fiete Pelgrim.
Aus den Händen von Präsidiumsmitglied Peter Koch und Jonas Böing-Meßing (Mitglied FVN-Schiedsrichter-Lehrstab) bekam Marcel Pelgrim eine Glas-Trophäe in Würdigung seiner Verdienste für die Schiedsrichterei am Niederrhein überreicht.